Ostufer.Net - Seegeschichte
Geschichte der Seefahrt ab 2000
Herausragende Ereignisse
Das Atom-U-Boot 'Kursk'
Aus den Nachrichten des 14.8.2000: In der Barentsee nordöstlich von Murmansk ist das russische Atom-U-Boot "Kursk" abgesoffen. Die Unfallursache ist anfangs unklar, zuerst wird eine Kollision vermutet, denn die Rote Armee hielt Manöver ab. Möglich ist auch eine gewaltige Explosion, bei einer ersten Sichtung berichten Taucher von einem riesigen Leck im Bug des Bootes. Das Schiff liegt in 107 Metern Tiefe, es sind 118 Mann an Bord.
Ausländische Hilfsangebote werden anfangs abgelehnt, doch als die russischen Bergungsversuche wegen eines starken Sturms aber auch wegen vollkommen unzureichender Mittel versagen, wird britische und norwegische Hilfe angenommen. Die Helfer beklagen die viel zu späte Alarmierung, auch die Steifheit der russischen Marineleitung stößt auf harsche Kritik vor allem von den Norwegern. Präsident Putin tut, was viele Politiker tun: nichts. Er verbleibt an seinem Urlaubsort am Schwarzen Meer. Die Angehörigen der vermissten Matrosen müssen auf eigene Kosten nach Murmansk reisen.
Am Morgen des 21.8. (10:29 LT Öffnung der zweiten Luke im Notausstieg) können norwegische Taucher mit Sicherheit sagen, dass das gesamte Boot geflutet ist, niemand hat die Katastrophe überlebt. Bis zu diesem Zeitpunkt hatte es gedauert, eine Notausstiegsluke zu öffnen.
Der vorerst verschwiegene Unfallzeitpunkt ist der 12.8. Um 07:28 GMT registrieren norwegische Seismologen eine Explosion, zwei Minuten und 15 Sekunden später folgt eine zweite, noch sehr viel stärkere Druckwelle. Eventuell können die Batterien explodiert sein, auch das unbedarfte Herumhantieren mit Torpedos wird als Unfallursache vermutet.
Wie sich später herausstellt, ist wahrscheinlich ein Torpedo explodiert und hat ein Loch in den Bug gerissen. Einigen Männern gelingt es noch, sich in die "Sektion 9" am Heck des Schiffes hinter den Atomreaktoren zu retten. Wahrscheinlich sind sie dort - auf Rettung hoffend - erfroren oder erstickt. Sie hatten sich auf die Bergungsgeräte der Roten Flotte verlassen. Diese waren jedoch schon uralt und, so wird berichtet, seit 25 Jahren nicht mehr gepflegt worden und dementsprechend rott.
Am 23. August muss eine offizielle Trauerfeier abgesagt werden, da die Angehörigen sich weigern, an einer solchen vor der Bergung der Leichen teilzunehmen.
Erst ein Jahr später werden ein paar ernst zu nehmende Bergungsversuche unternommen. Am Morgen des 8. Oktober 2001 gelingt es einer niederländischen Bergungsfirma, das U-Boot anzuheben. Gegen 12:00 setzt sich das Bergungsschiff mit der Kursk im Schlepptau in Richtung Murmansk in Bewegung.
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Im Dock wird das Boot auseinandergenommen und untersucht. Was dabei zutage kommt, ist so schockierend, dass im Laufe der Untersuchungen mehrere Mitarbeiter wegen völliger, nervlicher Überlastung ausgetauscht werden müssen.
Die eigentliche Ursache für das Unglück ist wahrscheinlich schon vor dem Auslaufen der Kursk entstanden. Beim Beladen mit Torpedos sind an einem der Krane die Seile gerisssen, ein Torpedo schlug mit einer Seite auf den Boden. Hierbei ist wahrscheinlich ein feiner Riss in einem der beiden Tanks entstanden, die den Antrieb des Torpedos nach dem Abfeuern mit Treibmitteln versorgen sollen.
Die Kursk, Kennung "K-141", wurde 1990 auf Kiel gelegt und 1995 in Dienst gestellt. Sie wiegt ca. 18.000 Tonnen und gehört zur sogenannten "Oscar-Klasse", die speziell gebaut wurde, um US-amerikanische Trägerverbände auszuschalten. Die Höchstgeschwindigkeit unter Wasser liegt bei 33 Knoten, bestückt sind die Boote unter anderem mit 24 Raketen vom Typ "P-700 Granit", die in extrem schneller Folge aus zwei Batterien mit je 12 Rohren abgefeuert werden können.
Wassereinbruch auf Traditionsschiff
Ein Bericht der Wasserschutzpolizei, herausgegeben am 10.1.2005 um 17:12 Uhr
(Kiel ots) Am heutigen Tag drohte das in Kiel an der Museumsbrücke beheimatete Traditionsschiff "Kieler Sprotte" am Liegeplatz zu sinken.
Der Hausmeister des Schifffahrtsmuseums bemerkte gegen 14:50 Uhr, dass das Schiff Schlagseite nach Steuerbord hatte und achtern auffällig tief im Wasser lag.
Er alarmierte umgehend die Wasserschutzpolizei und die Feuerwehr. An Bord des 22 Meter langen Stahlschiffes war festzustellen, dass der Maschinenraum und der hintere Salon bereits unter Wasser standen.
Die Feuerwehr pumpte den Salon leer. Ein Tankfahrzeug, dass das ölhaltige Wasser aus dem Maschinenraum abpumpen sollte, wurde ebenfalls herbeigerufen. Die rechtzeitige Entdeckung und das schnelle Auspumpen des Schiffes verhinderte ein Sinken.
Gemeinsam mit dem Eigner des Schiffes stellte die Wasserschutzpolizei fest, dass im Boden des Maschinenraumes ein Leck vorhanden war, durch das das Wasser eindrang.
Vermutlich hat das Schiff bei dem extrem niedrigen Wasserstand der letzten Tage auf Grund aufgesetzt, wodurch das Loch in den Rumpf gestoßen wurde.
Das Schiff wird seine nächste Fahrt in die Werft machen müssen, um die Schäden, die sich auf einige tausend Euro belaufen dürften, zu beheben.
Der Eigner des Traditionsschiffes hat sich den Auftakt des 100-jährigen Jubiläumsjahres seines Schiffes sicherlich anders vorgestellt.
Die in Kiel sehr bekannte "Kieler Sprotte" ist 1905 als Fahrgastschiff gebaut worden.
(Bernd Ott, Wasserschutzpolizeirevier Kiel)
Kriegsschiffe für den Libanon
21.9.2006, 12:45 MESZ, Wilhelmshaven: Ein Verband der Deutschen Bundesmarine läuft Richtung Libanon aus, um im Rahmen einer Aktion der Vereinten Nationen den Waffenschmuggel über See in Richtung Libanon zu unterbinden.
Der Bundestag hatte dem Einsatz am Tag zuvor zugestimmt, es ist der bisher größte Einsatz der Bundesmarine. Als erstes Schiff legt die Fregatte "Karlsruhe" ab, es folgen die Fregatte "Mecklenburg-Vorpommern" (F 218) sowie die vier Schnellboote "Dachs", "Hyäne", "Nerz" und "Ozelot". Dazu kommen der Einsatzgruppenversorger "Frankfurt am Main" (Bild rechts) und der Tender "Elbe", der vor allem für die Versorgung der Schnellboote zuständig sein wird. Das Kommando über den Verband hat Admiral Andreas Krause aus Kiel. Vorerst sind etwa 1.000 Mann an Bord, insgesamt sollen etwa 2.400 Mariner an dem Einsatz beteiligt sein, der nach einer rund zweiwöchigen Fahrt beginnen soll.
Für den Nachschub des Verbandes sorgt die Luftwaffe mit etwa 100 Mann und mit Transall-Flugzeugen. Als Zwischenstation wird auf Zypern eine sogenannte Marinelogistikbasis eingerichtet. Die Kosten für den Einsatz, der vorerst bis zum 31. August 2007 befristet ist, werden sich auf 193 Millionen Euro belaufen.
Am 15. Oktober gegen Mittag wird dem deutschen Verband in Beirut, an Bord des italienischen Flugzeugträgers "Garibaldi" das Kommando über den internationalen Flottenverband übergeben.
Photo: Versorger A 1412 Frankfurt. (C) Deutsche Marine / obs
Was passierte sonst noch?
Passagierschiff 'Aurora'
8.1.2000, 08:30 MEZ Papenburg: Auf der Meyer-Werft wird das für eine britische Reederei bestimmte Passagierschiff "Aurora" ausgedockt.
Die 'Visby', ein neuer Korvettentyp
(8.6.2000) Karlskrona in Schweden: König Carl XVI. Gustaf tauft eine Fregatte des neuen Typs YS2000. Das Schiff ist ein Novum. Es ist komplett nach den Gesichtspunkten der STEATLTH-Technologie gebaut, und daher für herkömmliche Radarsysteme fast unsichtbar.
Das Schiff hat 600 Tonnen, ist 72 Meter lang und ganze 41 Knoten schnell. Den Antrieb erledigen vier Gasturbinen mit 21.760 PS und zwei Dieselmotoren für die ökonomische Marschfahrt. Statt herkömmlicher Propellerschrauben kommen zwei Waterjets zum Einsatz. Entwickelt wurde es von der schwedischen HDW-Tochter Kockums.
Die "Visby" hat absolut glatte Oberflächen und gilt als das Kriegsschiff der Zukunft. Im Dezember 2001 werden die ersten, erfolgreichen Probefahrten in den schwedischen Schären unternommen.
'Berlin' - Probefahrt eines Versorgers
(14.8.2000) Rendsburg/Nord-Ostsee-Kanal: Erste Probefahrt eines neuen Versorgertyps für die Bundesmarine. Geplante Indienststellung der "Berlin" soll im Oktober sein.
"Scharnhorst" entdeckt
(3.10.2000) Norwegische Taucher entdecken das Wrack des 1943 vor Norwegen versenkten deutschen Schlachtschiffes "Scharnhorst".
SOS
(6.9.2001) Vor Südafrika toben Stürme mit Windgeschwindigkeiten bis zu 170 km/h. Mehrere Schiffe geraten in Seenot, es kommt zu dramatischen Rettungsaktionen.
Feuer auf der 'Arkona'
(10.11.2001) Vor der Balearen-Insel Menorca: Als das deutsche Kreuzfahrtschiff "MS Arkona" im Hafen von Mehon wenden will, bricht im Maschinenraum ein Brand aus. Das 165 Meter lange Schiff rammt daraufhin die Kaimauer und trägt einen schweren Schaden am Bug davon. Verletzte gibt es keine.
Die 'Arkona' war jahrelang für die ZDF-Serie "Das Traumschiff" als 'Astor' unterwegs.
Stapellauf: 1980. Gebaut auf der "Howaldtswerke Deutsche Werft AG" in Hamburg. Reederei: Seetours. Das Schiff war jahrelang im Besitz der DDR.
1.2.2002 - Bundesmarine vor Somalia
Insgesamt 100 Kriegsschiffe aus 16 Ländern patroullieren vor dem "Horn von Afrika", angeblich um Schmuggelschiffe von Terroristen abzufangen. Am Morgen laufen auch deutsche Schiffe zum Einsatzbeginn aus Dschibuti aus. 100 Schiffe für ein paar Schmuggler, darunter die neuesten, deutschen Fregatten? Kaum zu glauben.
Zu denken gibt da die Rede von US-Präsident Bush, der wenige Tage vorher die Somalis als Unterstützer des internationalen Terrors denunziert hatte.
Dabei ist die Ursache für die Piraterie reine "Notwehr". Das Machtvakuum in Somalia wurde von internationalen Konzernen skrupellos ausgenutzt. Fischereigesellschaften trieben in den somalischen Gewässern brutalen Raubbau, ausländische "Entsorger" kippten dort tonnenweise chemischen und anderen Sondermüll einfach über Bord. So wurde den somalischen Küstenfischern gleich zweifach ihre Lebensgrundlage geraubt. Hier also gleich wieder "Terrorismus" zu schreien, ist schlichtweg gelogen und heuchlerisch. Die Verursacher für diesen "Terrorismus" sitzen in den Hauptstädten der Industrieländer.
14.3.2003 - Bombendrohung auf See
Kurz nach dem Verlassen des Hafens von Lübeck-Travemünde Richtung Trelleborg geht auf der schwedischen Frachtfähre "Götaland" eine Bombendrohung ein. Man entschliesst sich zum Umkehren und trifft gegen Mitternacht wieder im Hafen ein. Die Untersuchung des mit 45 Trailern und LKWs beladenen Schiffes durch Sprengstoffhunde bleibt ergebnislos. Und so läuft die Fähre am Nachmittag des nächsten Tages erneut aus.
16./17.4.2003 - Das Wrack der 'Goya'
Fast auf den Tag genau 58 Jahre nach seinem Untergang entdecken Bergungstaucher aus Wismar in der Ostsee auf etwa 72 Meter Tiefe das Wrack des Frachters "Goya". Die Torpedierung des ehemaligen norwegischen Schiffes durch ein sowjetisches U-Boot gilt als die größte Schiffskatastrophe aller Zeiten. Schätzungsweise 6.000 Menschen, die auf der Flucht vor der Roten Armee waren, kamen ums Leben.
21.3.2003 - Auf Grund gelegt
Schnackenburg an der Elbe: In diesen Tagen führt die Elbe extremes Hochwasser. Bei der Einfahrt verpasst ein 180 Meter langes, polnisches Motorschiff die Einfahrt zum Schnackenbuger Hafen und läuft auf Grund. Als das Wasser wieder sinkt, liegt das Schiff ganz auf dem Trockenen, einige Meter vom Elbufer entfernt.
Hier bleibt das Schiff ganze zehn Monate liegen, weil der Versicherung die Bergung des alten Schiffes einfach zu teuer ist. Dann entschliesst sich das Technische Hilfswerk, sich mit der Bergung zu versuchen, einige Dutzend Leute, ein Radlader und ein alter Bergepanzer der NVA machen sich auf den Weg. Fünf Tage dauert es, das Schiff mit Luftkissen anzuheben und auf Stahlrollen zu schieben. Am 27. Januar um fünf Minuten vor Mitternacht ist es geschafft, das Heck des Schiffes liegt wieder in der Elbe.
Der Rest wird am nächsten Tag mit der Hilfe eines Schleppers erledigt. Schnackenburg ist um eine Attraktion ärmer.
30.8.2003 - K-159 gesunken
Ca. 04:00 OZ in der Barent See. Im Sturm sinkt das 40 Jahre alte U-Boot 'K-159'. Es sollte zum Abwracken in die Nähe von Murmansk geschleppt werden. In der Nacht kommt es in Sturm und verliert vier seiner Schwimmkörper. Das Boot sinkt auf eine Tiefe von 170 Metern, neun von zehn Matrosen kommen ums Leben. Der Atom-Reaktor war abgeschaltet, aber die Brennstäbe waren noch an Bord. Das Boot war bereits 1989 ausser Dienst gestellt worden. Es gehörte zur ersten Generation sowjetischer Atom-U-Boote und hatte eine Länge von 100 Metern.
Ein äusserst seltsames Verhalten der Roten Flotte. Es wäre den ganzen Sommer über Zeit gewesen, das Boot zu verholen, aber ausgerechnet beim Beginn der jährlichen Stürme wird losgefahren.
15.10.2003 - New York: Fährschiff rammt Kaimauer
New York, am Nachmittag Ortszeit: Eine Fähre der "Staten Island Ferries" rammt in voller Fahrt die Hafenmauer. Das 90 Meter lange Schiff wird kurz über der Wasserkante der Länge nach aufgeschlitzt. Es gibt 10 Tote und 42 Schwerverletzte. Der stellvertretende Kapitän flüchtet und unternimmt einen Selbstmordversuch. Man munkelt, dass er unter dem Einfluss von Drogen oder Alkohol gestanden habe. Die Fähren verkehren seit gut 300 Jahren, einen derartigen Unfall hat es noch nie gegeben.
21.10.2003 - Tankerverbot, EU
Brüssel: Ab sofort dürfen nur noch Tanker mit Doppelhülle in den Häfen der EU be- oder entladen. Tanker, die älter als 23 Jahre sind, dürfen in europäischen Häfen ab heute nicht einmal mehr festmachen.
15.11.2003 - Queen Mary 2, böses Omen?
St. Nazaire /F: Als eine Besuchergruppe von 40 Personen die noch im Bau befindliche 'Queen Mary 2' verlässt, bricht die Gangway unter der Last zusammen. Es gibt 12 Tote. Innerhalb der nächsten Stunden sterben vier weitere Menschen. Die Staatsanwaltschaft ermittelt.
Das Schiff soll die Nachfolgerin der legendären 'Queen Elisabeth 2' werden und die Nordatlantik-Route befahren.
4.12.2003 - Taufe U 32
Emden /NDS: Auf der "Thyssen Nordseewerke GmbH" wird das zweite Boot eines vollkommen neuen Typs getauft. Der Antrieb besteht aus Brennstoffzellen, daher fährt das Boot sehr leise und ist sehr viel schwerer zu orten als bisherige Typen. Das Bauprogramm wird zur einen Hälfte in Emden ausgeführt, zur anderen Hälfte bei HDW in Kiel. Da wundert es nicht, dass diese eigentlich marode Werft von den Amis aufgekauft wurde und schon seit Sommer 2003 gemunkelt wird, man wolle die Werft wieder abstoßen.
Photo: Ein Boot der Klasse 212 im Kieler Hafen.
Dezember 2003 - Der zweite Vogel weg
In der Biskaya: In schwerem Sturm verliert das deutsche Segelschulschiff "Gorch Fock" seine Gallionsfigur, einen Albatros samt Verankerung. Nur ein Flügel bleibt dem Schiff erhalten. Die neue Figur war erst im Februar neu montiert worden, nachdem schon der erste Vogel - ebenfalls in der Biskaya - im Jahr 2002 baden ging.
19.12.2003 - Korvette für Südafrika
Kiel, Werft HDW: Die erste von mehreren Fregatten für Südafrika wird auf der Werft an den Auftraggeber übergeben. Ähnlich wie bereits die schwedische 'Visby' ist das Schiff mit neuartigen, glatten Oberflächen gebaut worden, die eine Ortung erschweren sollen. Im Januar 2004 soll sich das neue Schiff auf den Weg machen.
22.12.2003 - Queen Mary 2, Übergabe
Nachmittags in St. Nazaire /F: Das bis dahin größte Passagierschiff der Welt wird an den Auftraggeber, die britische Reederei "Cunard-Line" übergeben. Jungfernfahrt soll im Januar 2004 sein.
8.1.2004 - Queen Mary 2, Taufe
Ca. 16:30 GMT Southampton /GB: Königin Elizabeth tauft das größte Passagierschiff der Welt.
23.3.2004 - Schwimmender Schrott
Die russische Kriegsmarine muss ihren modernsten Raketenkreuzer 'Peter der Große' zurück in den Hafen beordern. Grund: Wegen der gemeingefährlich schlechten Wartung des Schiffes wurde allerschlimmstes wie etwa das Versagen der Atomreaktoren befürchtet.
27.3.2004 - Seltsame Versenkung
Vor der Küste von Cornwall /GB wird eine ausgediente Fregatte der britischen Marine versenkt. Sie soll als Taucherparadies dienen. Gegen 15:30 britischer Zeit (16:30 MEZ) werden die Sprengladungen gezündet. An der Küste halten sich hunderte von Schaulustigen auf.
28.6.2004 - Besoffene Schwefelsäure
Gegen Abend im Hamburger Petroleumhafen: Ein Chemikalientanker und ein Containerschiff kollidieren. Der Tanker kippt um. An Bord befinden sich 500.000 Liter Schwefelsäure. Zuerst nimmt man an, dass die Säure in den Tanks verblieben ist, aber im Laufe der Woche stellt sich heraus, dass fast die gesamte Säure in die Elbe geflossen ist. Dank der hohen Fliessgeschwindigkeit des Flusses kann sich die Säure schnell verteilen. Der Petroleumhafen wird allerdings auf längere Zeit biologisch tot bleiben. Am Sonnabend gelingt es, das Schiff zu heben und zu drehen. Grund des Unfalls: Der Kapitän des Tankers war volltrunken.
9.4.2006 - Trunkenheit im Schiffsverkehr
(ots) Am 09.04.2006, um 18:10 Uhr, wurde während der Schleusenliegezeit das MS 'Piligrim 3', Flagge: Kambodscha, schifffahrtspolizeilich kontrolliert. Bei der Kontrolle fiel den Wasserschutzpolizeibeamten auf, dass der russische Kapitän einen starken Atemalkoholgeruch hatte, Ausfallerscheinungen waren bei ihm jedoch nicht festzustellen. Die im Anschluss daran durchgeführte Atemalkoholkontrolle ergab einen Wert von 1,62 Promille. Daraufhin wurde eine Blutprobenentnahme angeordnet. Das Schiff verblieb für den Zeitraum der Ermittlungen auf der Holtenauer Reede. Des Weiteren wurde von der StA Kiel eine Sicherheitsleistung in Höhe von 2000 EUR festgelegt.
Gegen 21:00 Uhr wurde das Weiterfahrverbot nach Rücksprache mit der SeeBG HH aufgehoben, da die übrige Besatzung über ausreichende Befähigungszeugnisse verfügte und somit, trotz Ausfalls des Kapitäns, keine Unterbesetzung vorlag. Das Schiff setzte danach, mit dem Kapitän, seine Reise (von Bremen) nach Lipaja fort. Die Ladung des Schiffes bestand aus Malz. Der Kapitän erhielt die Auflage für 10 Stunden das Fahrzeug nicht zu führen.
Verletzter Beamter auf der Schleuse Kiel Holtenau
(11.5.2006 ots) Am 11.05.2006, gegen 08:55 Uhr wurde ein Beamter der Bundespolizei, auf der Mittelmauer der Neuen Schleusen von einem gebrochenen Schiffstau getroffen und erheblich verletzt.
Zur weiteren Untersuchung wurde der Beamte in das Städtische Krankenhaus Kiel gebracht.
Der Verletzte/Geschädigte wollte das MS "Marie Christine" zwecks grenzpolizeilicher Kontrolle betreten. Er befand sich bereits auf der Mittelmauer, als das Fahrzeug in die Schleuse einlief und festmachte.
Während des Manövers brach die Achterleine. Der genau in Zugrichtung stehende Beamte wurde von einem Ende der gebrochenen Leine am Rücken getroffen.
Ermittlungen zum Unfallhergang wurden von der Wasserschutzpolizei Kiel eingeleitet. Das Schiff setzte seine Reise fort.
Russischer Kapitän mit 1,8 Promille in der Schleuse Brunsbüttel
(15.5.2006 ots) Am Samstag wurde in der Schleuse in Brunsbüttel die Besatzung des Motorschiffes "Argo1", Heimathafen Kingstown, durch Beamte der Bundespolizei kontrolliert. Dabei fiel auf, dass der verantwortliche russische Kapitän offenbar unter Alkohleinfluss steht. Beamte der Wasserschutzpolizei Brunsbüttel führten daraufhin einen Alkoholtest durch, der einen Wert von 1,8 Promille ergab. Die Staatsanwaltschaft Itzehoe ordnete daraufhin die Entnahme einer Blutprobe, sowie die Einziehung einer Sicherheitsleistung in Höhe von 2000 Euro an. Das Motorschiff durfte erst am nächsten Morgen, nach Ausnüchterung des Kapitäns seine Reise nach Kaliningrad fortsetzen.
Ukrainischer Seemann erleidet schwerste Beinverletzung
(21.6.2006 ots) Das niederländische Tankmotorschiff 'Coralwater' machte am heutigen Morgen in der Schleuse von Brunsbüttel fest. Bei diesem Manöver kam es zum Bruch einer Festmacherleine. Dabei erlitt ein 43 jähriger ukrainischer Seemann eine offene Unterschenkelfraktur. Rettungskräfte der Feuerwehr Brunsbüttel konnten unter Einsatz einer Fähre und Drehleiter den Verletzen bergen und dem Krankenhaus in Brunsbüttel zuführen. Die Ermittlungen der Wasserschutzpolizei Brunsbüttel zur genauen Ursache dauern derzeit noch an.
Unkontrollierter Stapellauf
(30.6.2006 ots) Am 30.6.2006, gegen 14:10 Uhr, meldet die Einsatzleitstelle Möwe an das WSP-Revier Kiel, dass der in der Lindenau-Werft auf Slip liegende Tankerneubau unkontrolliert ausgerauscht ist. Das Tankschiff sowie Teile der Slipanlage treiben unkontrolliert auf der Wasserfläche vor der Werft. Durch das Ausrauschen des Tankschiffes wurde eine Person verletzt, die ebenfalls - nach ersten Angaben - im Wasser treiben soll.
Daraufhin wurden seitens des WSP-Reviers Kiel Einsatzkräfte, zwei WSP-Boote sowie ein Fustkw zum Einsatzort entsandt. Ebenfalls Kenntnis erhielten die DGzRS sowie das Zollboot "Rendsburg". Die verletzte Person wurde abgeborgen.
Der Bereich um das treibende Tankschiff wurde durch die Boote der Wasserschutzpolizei sowie der weiteren o. g. Einsatzkräfte abgesperrt. Zusätzlich befinden sich zwei Schlepper ('Robbe', 'Holtenau') in unmittelbarer Nähe des Tankschiffes.
Eine Schleppverbindung zum treibenden Tanker konnte bisher nicht hergestellt werden, da sich auf diesem keine Personen befinden.
Daher werden derzeit per Hubschrauber ca. 15 - 20 Mitarbeiter der Wert auf das Tankschiff verlastet, um dann Maßnahmen zur Herstellung der Schleppverbindung einzuleiten. Anschließend wurde der Tanker an die Pier verholt. Die verletzte Person befindet sich bereits auf dem Weg (14:50 Uhr) in die Universitätsklinik. Nähere Angaben zum Ausmaß der Verletzungen sind bisher nicht möglich, sollen jedoch nicht lebensbedrohlich sein.
Zu einer konkreten Gefährdung der durchgehenden Schifffahrt sowie für die Umwelt durch das im Wasser treibende Tankschiff ist es nach dem derzeitigen Kenntnisstand nicht gekommen.
Daten des Neubaus:
Länge: 188,00 m, Breite: 32,20 m, BRZ: 26.600
Eingesetzte Fahrzeuge vor Ort:
1 Zollboot, 1 SRK, 2 SFK-Schlepper, 1 Körfer Schlepper, 1 dänischer Schlepper, 2 WSP-Boote
Feuer auf ehemaligem Fischkutter
(23.8.2006 ots) In der Nacht zum heutigen Mittwoch (23.08.) kam es auf einem ehemaligen Fischkutter zu einem Feuer im Maschinenraum. Wie der
Pressesprecher der Husumer Wasserschutzpolizei, Wolfgang Boe, mitteilte, befand sich das Schiff ca. 6 sm westlich vom Süderoogsand (Nordfriesisches Wattenmeer), als der Brand gegen 00:30 Uhr von der zweiköpfigen Besatzung bemerkt wurde. Nachdem die beiden Männer über Funk um Hilfe gerufen hatten, eilten sofort zwei Seenotrettungskreuzer und ein Boot der Bundespolizei zum Havaristen.
Die Besatzung des Sportbootes konnte gegen 02:00 Uhr vom Seenotrettungskreuzer "Herrmann Marwede" abgeborgen und mit einer leichten Rauchvergiftung ins Helgoländer Krankenhaus gebracht werden. Der Versuch des zweiten Rettungskreuzers, das inzwischen nicht mehr brennende Schiff in den Husumer Hafen zu schleppen, scheitere, nachdem gegen 04:08 Uhr die Schleppverbindung brach und auch nicht wiederhergestellt werden konnte.
Schließlich sank der ehemalige Kutter gegen 07:25 Uhr ca. 9 sm westlich der Halbinsel Eiderstedt. Wie viel Treibstoff sich an Bord des Schiffes befand, steht zur Zeit noch nicht fest.
Die Wasserschutzpolizei in Husum hat die Ermittlungen übernommen.
26 m Segelyacht im Flensburger Hafen gesunken
(8.9.2006 ots) Um 07:20 wurde der Einsatzleitstelle der Polizei in Flensburg gemeldet, dass der 26 m lange Segeloldtimer "Giddy Up" an seinem Liegeplatz im Flensburger Hafen gesunken ist. Bei Eintreffen der Wasserschutzpolizei stiegen noch Luftblasen und öl aus dem auf 8 m Wassertiefe liegenden Schiff. Die Feuerwehr Flensburg legt einen ölschlengel aus. Personen werden im Schiff nicht vermutet. Das Schiff ist offensichtlich aufgrund seines schlechten Allgemeinzustandes untergegeangen.
Ergänzung: Der Grund für den ersten Untergang war ein Schlauch der Lenzpumpe, der sich gelöst hatte, wodurch Wasser in das Schiff eindrang und es zum Absaufen brachte. Kaum war die "Giddy Up" wieder oben, war sie auch schon wieder unten. Diesmal waren es eine Unzahl von undichten Stellen im Rumpf, die zum Untergang führten. Das 26 Meter lange Schiff war erst 1958 für Fischereizwecke gebaut worden.
22.9.2006 - Völlig zugekifft auf Grund gelaufen
(ots) An Bord einer Segelyacht wurden in Brunsbüttel durch den Zoll 20 Gramm Marihuana sichergestellt. Aufgefallen war die Segelyacht am Donnerstag im Yachthafen in Otterndorf an der Elbe. Die Besatzung wollte, ohne die fällige Liegegebühr zu entrichten den Hafen auf dem Wasserwege verlassen. Dabei lief die Segelyacht jedoch auf Grund und der Hafenmeister konnte nun zu Fuß an die Yacht herantreten und die Gebühr einziehen. Hierbei merkte der Hafenmeister, dass mit der Crew etwas nicht stimmt. Der alarmierte Zoll konnte dann auf der Segelyacht in Brunsbüttel 20 Gramm Marihuana sicherstellen. Da der verantwortliche Bootsführer offenbar unter Drogeneinfluss stand, wurde die Wasserschutzpolizei Brunsbüttel hinzu gerufen. Ein Drogenschnelltest bestätigte dann auch den Verdacht. Dem Bootsführer wurde eine Blutprobe entnommen, die Weiterfahrt wurde untersagt und eine Sicherheitsleistung von 300 Euro wurde eingezogen.
Mit einer Strafanzeige im Gepäck durfte die Crew am nächsten Tag die Reise fortsetzen.
22.12.2006 - Polizeiboot "Bussard" in Rendsburg mutwillig versenkt
(ots/wsp-sh) Gestern Morgen fanden die Beamten der Wasserschutzpolizei Rendsburg ihr gut elf Meter langes Polizeiboot" Bussard" an seinem Liegeplatz halb unter Wasser liegend vor. Auf Grund des Austritts von öl und Dieselkraftstoff legte die Feuerwehr Rendsburg eine ölsperre um die gesunkene "Bussard".
Noch in den Nachmittagstunden wurde mit der Bergung begonnen. Dabei wurde der Schwimmkran des Wasser- und Schifffahrtsamtes "Griep to" kurzfristig bereitgestellt. Wassergefährdende Stoffe konnten im Zuge der Bergung durch die Feuerwehr größtenteils aufgesaugt werden.
Schon während der Bergungsarbeiten wurde klar, dass die 'Bussard' durch Manipulationen versenkt wurde. Nach ersten Ermittlungen drangen
bisher unbekannte Täter gewaltsam in den Maschinenraum ein und zerstörten diverse Seeverschlüsse, so dass dieser voll Wasser laufen konnte. Nach ersten Einschätzungen entstand ein Totalschaden. Zur Zeit erfolgt eine intensive Spurensuche um weitere Hinweise auf die Täter zu erlangen. Die Ermittlungen dauern derzeit noch an.
16.2.2007 - Dreister Diebstahl auf hoher See
(ots/wsp-sh) Ein etwas ungewöhnlicher Diebstahl beschäftigt zur Zeit die Wasserschutzpolizei in Husum.
Was sich zunächst als technischer Defekt darstellte, entpuppte sich später als dreister Diebstahl. Unbekannte Täter hatten sich auf hoher See an einer Leuchttonne zu schaffen gemacht und einen Solar-Kompaktaufsatz gestohlen. Der Aufsatz diente zur unabhängigen Stromversorgung der Gefahren-Leuchttonne "Sellebrunn West". Die Tonne befindet sich ca. 3 Seemeilen nordwestlich von Helgoland. Der Wert des Solargerätes wird mit ca. 30.000 EUR angegeben.
Der Diebstahl muss sich in der Zeit v. 08.02.2007 - 13.02.2007 ereignet haben. Wie der Pressesprecher der Wasserschutzpolizei Husum weiter mitteilte, hatten die Täter Schwerstarbeit zu verrichten. Das entwendete Teil hat immerhin ein Gewicht von 200 kg.
Gegen die noch unbekannten Täter wird neben dem Diebstahl auch wegen eines gefährlichen Eingriffs in den Schiffsverkehr ermittelt.
20.2.2007 - Wasserschutzpolizei bringt belgischen Fischkutter auf
(ots) Der belgische Fischkutter hatte heute keine Chance, seine Netze noch schnell zu hieven und die deutschen Hoheitsgewässer zu verlassen. Mit 27 Knoten (ca. 50 km/h) Geschwindigkeit kam das Polizeiboot "Helgoland" von Süden angerauscht, um einer Meldung über illegale Fischerei durch einen ausländischen Kutter nachzugehen.
Bei der sich anschließenden Kontrolle am heutigen Dienstag gegen 10:45 Uhr stellten die Beamten dann fest, dass sich der 18 m lange Kutter nördlich der Insel Helgoland ca. 2 Seemeilen innerhalb der deutschen Hoheitsgewässer befand und dort Krabben fischte.
"Dies ist ein Verstoß gegen die so genannten Zugangsrechte und stellt eine Ordnungswidrigkeit dar", erläutert Wolfgang Boe, Pressesprecher der Wasserschutzpolizei in Husum.
Nach Rücksprache mit dem Amt für Ländliche Räume in Kiel, Abteilung 6 Fischerei, wurde von dort eine Sicherheitsleistung für das zu erwartende Bußgeld in Höhe von 2.500,- EUR festgelegt. Nachdem die Zahlung dieser Summe sichergestellt war, konnte das Schiff seine Fangreise fortsetzen, nun natürlich unter Beachtung der Grenzen.
1.4.2007 - Frachtschiff auf Grund gelaufen
Erster Bergungsversuch fehlgeschlagen
(ots/wsp-sh) Am 31.3.07, gegen 18:10 Uhr, ist ein 82,45 m langes Frachtschiff in der Flensburger Förde auf Grund gelaufen.
Vor Ort wurde durch Beamte der Wasserschutzpolizei Flensburg festgestellt, dass der Frachter mit 2,80 m Tiefgang auf der Untiefe "Holnishaken" (Wassertiefe 0,7 m) aufgelaufen ist. Mit eigener Kraft konnte das Schiff nicht wieder frei kommen.
Ein am 1.4.2007 durchgeführter Bergungsversuch durch einen aus Kiel gekommenen Schlepper mißlang, weil der Wasserstand in der Förde zur Zeit sinkt und das Schiff demnach immer schwerer aufliegt.
Ein erneuter Bergungsversuch mit zwei Schleppern wird erst bei steigendem Wasserstand erfolgversprechend sein, so dass das Schiff weiterhin auf der Untiefe festliegt.
Mit einem Anstieg des Pegels wird nicht innerhalb der nächsten 48 Stunden gerechnet.
Unfallursache scheint ein mißglücktes Ausweichmanöver zu sein, zu dem der Kapitän durch das Fehlverhalten eines Seglers gezwungen wurde. Ermittlungen hierzu dauern noch an.
Skelettteile auf Helgoland gefunden
(24.4.2007 ots) Einen schaurigen Fund machten Arbeiter auf der Insel Helgoland am gestrigen Dienstag, als sie dort mit dem Ausheben einer Baugrube beschäftigt waren. Bei den Arbeiten waren mehrere menschliche Skelettteile wie ein Oberschädel, Rippen und Wirbel freigelegt worden.
"Nach den bisherigen Ermittlungen dürfte es sich um die sterblichen Überreste von mindestens zwei bis drei Personen handeln", teilte der Pressesprecher der Husumer Wasserschutzpolizei, Wolfgang Boe, mit.
Befragungen auf der Insel ergaben, dass sich am Fundort im Zweiten Weltkrieg eine Zwillingsflak befunden hat, die von jungen Soldaten bedient wurde. Ältere Inselbewohner konnten berichten, dass diese Flak-Stellung am 18. April 1945 bei einem Großangriff zerbombt worden ist. Dabei sollen mehrere Personen getötet worden sein.
Eine Bergung der Toten sei damals nicht möglich gewesen, die Opfer wurden verschüttet.
Die Staatsanwaltschaft Itzehoe ordnete eine Untersuchung der Knochenfunde bei der Rechtsmedizin in Hamburg an, um in erster Linie Erkenntnisse über die Liegezeit zu erhalten. Weitere Funde von Skelettteilen in den nächsten Tagen sind nicht auszuschließen.
Brand auf einen Fischkutter während der Kutterregatta in Büsum
(12.8.2007 ots) Am 12.08.2007 gegen 15:15 Uhr, fuhren die an der Kutterregatta Büsum teilnehmenden Fahrzeuge zurück in den Hafen. Kurz vor dem Festmachen geriet der Maschinenraum des Fischkutters 'Comoran' FK: Gre 36 in Brand. Es gelang noch das Schiff an Land festzumachen. Die an Bord befindlichen Gäste und Besatzungsmitglieder, etwa 30 Personen, gelangten unbeschadet von Bord.
Die die Regatta begleitenden Fahrzeuge, das WSP-Küstenboot "Helgoland" und der DGZRS-Seenotkreuzer 'Hans Hackmack' leiteten unverzüglich Löscharbeiten ein. Wenig später traf auch die Freiwillige Feuerwehr Büsum am Einsatzort ein. Folgend konnte der Brand gelöscht werden. Bei dem Einsatz erlitt ein Feuerwehrmann einen Stromschlag und musste in das WKK Heide eingeliefert werden.
Der "Comoran" ist nur noch bedingt schwimmfähig und wird im Laufe der Nacht mit dem nächsten Hochwasser in der Büsumer Werft geslippt. Bis dahin wird das Fahrzeug mittels einer Lenzpumpe über Wasser gehalten
7.8.2007 - Kiel: Tauchgang endete tödlich
(ots) Sonntagnachmittag ist ein 61-jähriger Mann aus Heidelberg während eines Tauchgangs verstorben.
Gegen 14:30 Uhr tauchte der 61-Jährige mit einer Tauchgruppe in der Kieler Förde ab. Kurze Zeit später erschien er wieder an der Oberfläche und schwamm in Richtung des Tauchbootes. Auf dem Weg dorthin trieb der Heidelberger plötzlich leblos im Wasser. Die Besatzung des Tauchbootes nahm den Treibenden auf und übergab ihn den sofort alarmierten Rettungssanitätern des Seenotrettungskreuzers "Berlin". Im Hafen Laboe konnten die Rettungskräfte nur noch den Tod des Tauchers feststellen.
Die Kriminalpolizei Kiel nahm die Ermittlungen auf. Die Staatsanwaltschaft Kiel hat eine Obduktion beantragt.
Im Hafen versunken
(wsp-sh 26.8.2010) In der Nacht auf Mittwoch versank im Büsumer Hafenbecken II der Werftrohbau: "Libelle". Am frühen Morgen gegen sechs Uhr wurde das komplett versunkene, ca. 16 m lange, Boot durch einen Passanten entdeckt, der daraufhin den Notruf wählte. Es handelt sich um einen im Umbau befindlichen, ehemaligen Fischkutter, der zu einem Sportboot ausgebaut wird.
Durch die mit 13 Mann, drei Fahrzeugen, Ölwehrausrüstung und Boot angerückte Freiwillige Feuerwehr Büsum konnte der Rumpf bei Niedrigwasser soweit leer gepumpt werden, dass er wieder schwimmfähig wurde. Da immerhin ungefähr acht bis zehn Tonnen Wasser ausgepumpt werden mussten, dauerte der Einsatz bis 9:00 Uhr. Glücklicherweise befanden sich keine Personen an Bord, bei dem Einsatz wurde niemand verletzt. Durch das Versinken der "Libelle" traten geringe Mengen Betriebsstoffe aus und verteilten sich um die Untergangstelle im Hafenbecken. Es handelte sich um Dieselöl aus der Motorenanlage. Umfangreichere Bekämpfungsmaßnahmen waren hier aber nicht notwendig geworden.
Um die Ursache des Untergangs schlüssig ermitteln zu können, muss das Fahrzeug aus dem Wasser genommen werden. Erst dann kann die den Einsatz absichernde und begleitende Wasserschutzpolizei Büsum ihre Ermittlungen zur Unglücksursache fortsetzen. Der Sachschaden beträgt nach ersten Schätzungen lediglich ungefähr 10.000 Euro. Aufgrund des Zustandes im Rohbau waren an Bord noch keine teuren Navigationsanlagen und Einrichtungsgegenstände enthalten. Wäre das Boot voll ausgerüstet gewesen, wären die Schadenssumme und die Folgen für den Eigner ungleich höher, bzw. schlimmer ausgefallen.
30.8.2007 - Uneinsichtiger Kapitän führte Schiff unter Drogen- und Alkoholeinfluss
(ots) Bereits am Abend des 22.08.2007 wurde nach einem Hinweis eines Anrufers durch das Küstenboot "Helgoland" ein niedersächsischer Fischkutter auf See kontrolliert. Im Rahmen der Kontrolle wurde beim Kapitän Atemalkoholgeruch festgestellt. Ein Atemalkoholtest ergab anschließend einen Wert von 1,24 Promille. Ein Verdacht des Fahrens unter Drogeneinfluss wurde mit Hilfe eines Drogenschnelltests erhärtet.
Die Weiterfahrt wurde dem Kapitän untersagt und der Fischkutter zum Hafen von Hörnum verbracht. Der Kapitän musste sich einer Blutprobenentnahme unterziehen.
Wie sich später herausstellte, war bereits im Vorwege mittags ein Beamter der WSPSt. List an Bord des Fischkutters in Hörnum gewesen. Da der Kapitän zu diesem Zeitpunkt bereits Alkohol getrunken hatte,
machte der Beamte ihn darauf aufmerksam, dass das Auslaufen unter Alkoholeinfluss nicht erlaubt sei. Der Kapitän muss nun mit einer Strafanzeige und einem Fahrverbot rechnen.
Havarie vor Büsum
(wsp-sh) Am 16.10.2009, gegen 11:00 Uhr, wurde ein niederländischer Fischkutter aufgrund eines Maschinenausfalls von einem Seenotrettungskreuzer nach Büsum eingeschleppt. Beim Einfahren in den Büsumer Vorhafen kollidierte der Kutter frontal mit einem Stahldalben. Dabei wurde der Steven des Kutters beschädigt. Bei der Kollision brach die Schleppleine. Dadurch wurde die Reling teilweise aus der Verankerung gerissen und der Kutter trieb auf die Steinböschung im Vorhafen. Dort konnte er vom Seenotrettungskreuzer längsseits genommen und nun sicher eingeschleppt werden.Ursächlich für die Kollision war nach ersten Erkenntnissen die nicht funktionsfähige Ruderanlage des geschleppten Kutters. Es kamen keine Personen zu Schaden.Dem Havaristen wurde ein vorläufiges Auslaufvebot ausgesprochen. Die Ermittlungen der Wasserschutzpolizeistation Büsum dauern an.
Brand auf Fischkutter
(wsp-sh) Am 11.1.2010, gegen 7:00 Uhr, kam es im Büsumer Landeshafen, Hafenbecken III, zu einem Brand auf dem niederländischen Fischkutter "Aleida"/ WR 174. Der Schiffsführer des mit zwei Personen besetzten Fahrzeugs wurde durch die entstehende Rauchentwicklung geweckt. Er selbst und sein Fischereihelfer konnten das Fahrzeug noch rechtzeitig verlassen. Der Schiffsführer erlitt eine leichte Rauchvergiftung.
Durch das Feuer brannten der Maschinenraum, die Brücke sowie die Mannschaftsunterkunft fast vollständig aus. Der Schaden beträgt mindestens 100.000,- EUR. Die Löscharbeiten erfolgten durch die FFW Büsum sowie den SNRK "Hans Hackmack". Die "Aleida" ist weiterhin schwimmfähig und verbleibt vorerst im Landeshafen Büsum. Brandursache war nach ersten Ermittlungen ein technischer Defekt an einem Gasölofen im Maschinenraum des Fahrzeugs. Die Ermittlungen erfolgen durch die WSPSt. Büsum.
Minenbergung in Schleimünde
Am 26.1.2010 gegen 12:20 Uhr wurde die Besatzung des Kieler Küstenbootes "Falshöft" vom Hafenmeister Schleimünde angesprochen, dass auf der Südseite der Nordmole Schleimünde, ca. 40 Meter westlich vom Leuchtturm, ein minenähnlicher Gegenstand auf den Felsen direkt an der Mole liegen soll. Der Gegenstand wurde umgehend in Augenschein genommen. Das Aussehen deutete auf eine Seemine hin. Der Kampfmittelräumdienst in Großnordsee wurde in Kenntnis gesetzt. Ein Außendienstmitarbeiter erschien vor Ort.
Die Position des Gegenstandes konnte von Land aus nur zu Fuß über einen kilometerlangen Weg durch das dortige Vogelschutzgebiet erreicht werden. So wurde der Fachmann des Kampfmittelräumdienstes mit dem Schlauchboot der "Falshöft" aus dem vereisten Hafen Olpenitz abgeholt. Die Sichtung durch den Munitionsfachmann ergab, dass es sich um einen Gegenstand handelt der der Bundeswehr gehört.
Daraufhin wurden die Minentaucher in Eckernförde informiert. Zwei Soldaten erscheinen vor Ort und stellten fest, dass es sich um eine ungefährliche Übungsmine aus dem Sperrgebiet Schönhagen handelt, die sich bei den starken Ostwinden der vergangenen Tage unter Wasser losgerissen haben muss. Die Übungsmine wurde durch die Besatzung des Kieler Küstenbootes abgeborgen und in den Tirpitzhafen Kiel verbracht.
Originaltext: Landespolizeiamt Schleswig-Holstein - Abt. 4 - Wasserschutzpolizei
3.4.2010 - Kollision im Nord-Ostsee-Kanal
(wsp-sh) Am Freitag, 2.4.10, gegen 03:50 Uhr verließen im 5-Minuten-Abstand die Holtenauer Schleusen in Richtung Westen das Motoschiff Medousa (Neue Südschleuse) und das Motorschiff Palchem 1 (Neue Nordschleuse). Beide Schiffe laufen unter maltesischer Flagge. Nach Absprache per Funk sollte das schneller laufende Tanksschiff Palchem 1 den langsam laufenden Frachter Medousa nach Verlassen der Schleuse überholen.
Der Überholvorgang verlief zunächst problemlos. Unter den Holtenauer Hochbrücken geriet die Medousa mit dem Steven der Steuerbordseite gegen das Backbordheck der Palchem 1. Durch den Aufprall wurde die MS Palchem 1 aus seinem Kurs geschoben und geriet quer zum Kanal-Verlauf.
Personen wurden nicht verletzt. Zur Schadenshöhe an beiden Schiffen lässt sich derzeit nichts sagen. Eine Gefahr für die Bewohner der Stadtteile Wik und Holtenau bestand wegen der Art der Beladung des Tankschiffs zu keinem Zeitpunkt. Gegen beide Kapitäne wurde wegen Verstoß gegen die Grundregeln im Schiffsverkehr eine Geldbuße in Form einer Sicherheitsleistung eingezogen.
Nord-Ostsee-Kanal: Böschungsberührung und Kollision
(18.4.2010 wsp-sh) Um 03:15 Uhr in der Nacht zu Sonntag meldete die Verkehrszentrale NOK II, dass das westwärts fahrende MS "Sonoro" mit Heimathafen Gibraltar bei Kanalkilometer 23 nach einem Steuerfehler in die Nordböschung gefahren sei. Das Schiff kam ohne fremde Hilfe frei und konnte seine Fahrt in Richtung Brunsbüttel zunächst fortsetzen.
Bei Kanalkilometer 19, in Höhe des Hafens Hochdonn, kam es dann um kurz nach 04:00 Uhr zur Begegnung mit dem ostwärts fahrenden TMS "Süllberg", ebenfalls Heimathafen Gibraltar. Im dichten Nebel kam es hier zur Kollision zwischen diesen Schiffen. Bei beiden Schiffen entstand Sachschaden am Überwasserschiff. Zu Personenschäden oder zu einer Umweltgefährdung ist es nach ersten Erkenntnissen nicht gekommen. Ermittlungen zur Unfallursache dauern an. Eine Seeunfallanzeige wird gefertigt.
2.9.2010 - Kiel heißt "Stena Germanica III" herzlich im Hafen willkommen
(uj) Am Kieler Schwedenkai hat ein neues Zeitalter begonnen. Mit dem 1. September ersetzt die "Stena Germanica III" ihre Vorgängerin auf der Fährlinie Kiel – Göteborg. Im Rahmen eines Bordempfangs hieß Kiels Oberbürgermeister Torsten Albig Schiff und Besatzung herzlich in Kiel willkommen und überreichte die traditionelle Erstanlaufplakette an Kapitän Wiggo Lander. "Die Schiffe der Stena Line prägen seit mehr als 40 Jahren das Kieler Stadtbild. Die freundschaftliche Verbindung zwischen Kiel und Göteborg wird durch die neue 'Stena Germanica' noch enger", würdigte Torsten Albig. Die "Stena Germanica III" ist mit einer Länge von 240 m die längste RoPax-Fähre der Welt und mit einer Ladekapazität von 4.200 LKW-Metern die größte Fähre, die jemals im Kieler Hafen angelegt hat.
In Vorbereitung auf die neue Schiffsgeneration der Stena Line wurden am Schwedenkai gut 30 Mio. Euro investiert, um die Betriebsflächen zu erweitern und ein modernes Terminalgebäude zu errichten. Dr. Dirk Claus, Geschäftsführer der SEEHAFEN KIEL GmbH & Co. KG: "Der neue Schwedenkai zählt zu den leistungsfähigsten Terminalanlagen zur Abfertigung großer RoPax-Schiffe in der Ostsee. Wir sind stolz, der Stena Line diese Anlage zur Verfügung stellen zu können." Neben dem Gebäude mit erstklassigen Abfertigungseinrichtungen für Passagiere und Fracht liegt das besondere Augenmerk auf der Optimierung der Terminallogistik. Eine neue RoRo-Brücke, neue Umschlagsgeräte sowie der Einsatz von Hafentelematik erlauben ein schnelles und sicheres Ent- und Beladen der Schiffe.
Wurden am Schwedenkai bisher jährlich etwa 40.000 Ladungseinheiten umgeschlagen, so wird sich diese Zahl jetzt mehr als verdoppeln. Dirk Claus: "Der Einsatz der 'Stena Germanica III' bedeutet einen Quantensprung für den Güterverkehr via Kiel." Für die reibungslose Schiffsabfertigung wurden allein durch das Umschlagsunternehmen der SEEHAFEN KIEL zehn weitere Mitarbeiter eingestellt. Darüber hinaus wurde am Schwedenkai der kombinierte Ladungsverkehr Schiene/Schiff wieder aufgenommen, um einen erheblichen Teil der Hinterlandverkehre per Bahn abwickeln zu können. Von Kiel aus werden die Destinationen des deutschen Kombiverkehrsnetzes über Nacht erreicht. Im Terminalgebäude steht Passagieren ein großzügiger Abfertigungsbereich zur Verfügung, der über eine Gangway direkt mit dem Schiff verbunden ist.
Die Stena Line verbindet Kiel seit 1967 mit Göteborg und hat in diesem Zeitraum gut 22 Mio. Passagiere, 3 Mio. PKW und über 1 Mio. LKW befördert. Anfang 2011 wird auch die "Stena Scandinavica" durch eine große moderne RoPax-Fähre ersetzt, sodass der Generationswechsel auf der Route Kiel – Göteborg dann abgeschlossen ist.
29.8.2011 - Fregatte "Köln" auf dem Weg ans Horn von Afrika
(ots/pizmarine) Die Fregatte "Köln" läuft am Montag, den 29. August, um 10 Uhr aus dem Marinestützpunkt Wilhelmshaven aus, um sich an der EU-Mission "Atalanta" zu beteiligen. Sie ist damit neben der "Bayern" die zweite deutsche Fregatte am Horn von Afrika. In gut zwei Wochen wird die "Köln" das Einsatzgebiet im Indischen Ozean erreichen.
Hintergrundinformationen
Der Deutsche Bundestag hat am 2. Dezember 2010 beschlossen, sich weiterhin für die Dauer eines Jahres mit einem signifikanten Beitrag an der Bekämpfung der Piraterie vor der somalischen Küste zu beteiligen.
Die EU-geführte Operation "Atalanta" hat zum Ziel, den humanitären Zugang nach Somalia durch Schutz von Schiffen des Welternährungsprogramm (WEP) und der Mission der Afrikanischen Union in Somalia (AMISOM) sicherzustellen sowie die vor der Küste Somalias aktiven Piraten zu bekämpfen und abzuschrecken. Die Operation trägt dazu bei, den zivilen Schiffsverkehr auf den dortigen Handelswegen zu sichern, Geiselnahmen und Lösegelderpressungen zu unterbinden und das Völkerrecht durchzusetzen.
Die Deutsche Marine übernahm am 13. August die Führung der Task Force 465. Der maritime Einsatzverbandes steht damit für die kommenden vier Monate unter der Leitung von Flottillenadmiral Thomas Jugel (53). Neben Deutschland beteiligen sich derzeit auch Belgien, Frankreich, Griechenland, Italien, Luxemburg, Niederlande, Spanien und Schweden an der Mission "Atalanta".
Photo: Fregatte Köln in See, (C) Deutsche Marine / Ann-Katrin Winges
6.12.2011 - Schiffswrack "Svärdet": Sensationeller Fund in der Ostsee
Taucher haben südöstlich der Ostseeinsel Öland ein nahezu intaktes schwedisches Kriegsschiff aus dem 17. Jahrhundert gefunden. Taucher und Meeresarchäologen bezeichnen den Fund der "Svärdet" zusammen mit der Entdeckung der "Mars" in diesem Frühjahr als sensationell.
"Svärdet", zu deutsch das Schwert war im Jahr 1676 bei einer Auseinandersetzung mit der niederländisch-dänischen Flotte gesunken. Es ging damals um die Macht im Mare Baltikum und 600 Seeleute mussten bei dem Untergang ihr Leben lassen, wie der Professor für Meeresarchäologie an der Hochschule Södertörn, Johan Rönnby, dem Schwedischen Rundfunk bestätigt.
"Das war ein ziemlich dramatischer Untergang, der später mehrfach wiedergegeben wurde. Es war der Kampf unter Führung von Admiral Klas Uggla. Sein Schiff hat in der schwedischen Geschichte eine ziemlich heroische, ja nahezu mythische Rolle erhalten."
Jetzt haben Taucher das Wrack der "Svärdet" in großer Tiefe vor Öland entdeckt. Weil es so schlecht erreichbar war, wurde das über 400 Jahre alte Schiff, von Plünderungen verschont, wie Johan Rönnby bestätigt: "Alles ist noch erhalten. Wir wissen von vielen Kanonen. Das waren ja schwimmende Artillerieplattformen. Die Taucher haben im Vorschiff auch die komplett intakte Kombüse gefunden."
Laut Taucher Richard Lundgren ist es ziemlich sicher, dass es sich tatsächlich um "Svärdet" handelt. Das hätten Analysen des Schiffsholzes ergeben.
Zweiter Fund
Bereits in diesem Sommer war nördlich vor Öland ein weiteres, noch älteres Wrack gefunden worden. Die "Mars" war bei einer Seeschlacht im Jahr 1564 gesunken. Sie konnte identifiziert werden, weil der Name des Schiffes in die Kanonen eingraviert war.
"Jedes Wrack für sich ist schon einzigartig", schwärmt Taucher Lundgren: "So unberührte Funde, die seit über 400 Jahren dort unten liegen, das gibt es sonst nicht."
Mit der "Wasa" im gleichnamigen Stockholmer Museum, verfügt Schweden bereits über eine Touristenattraktion. Eine Bergung von "Svärdet" oder "Mars" ist jedoch laut Johan Rönnby unwahrscheinlich: "Wir hoffen, ein Forschungsprojekt in Gang setzen zu können, das sich mit diesen großen Schiffen befasst. Zusammen mit Kollegen wollen wir Wrackteile bergen und damit die Geschichte lebendig machen. Aber eine völlige Bergung wird wohl nicht drin sein."
Dazu liegt das Wrack zu tief. Doch der Fund von "Svärdet" hat seine dramatische Geschichte wieder ans Licht der Öffentlichkeit gebracht.
10.1.2012 - Containerwrack vor Neuseeland gesunken
(wwf) Erneut herrscht Öl-Alarm vor Neuseelands Küste: Das Wrack des Containerschiffs Rena ist in stürmischer See auseinandergebrochen, das Heckteil ist vom Astrolabe Riff abgerutscht und versinkt im Meer. Das noch im Heck befindliche Öl fließt dabei ins Meer. Dem neuerlichen Ölteppich werden in dem artenreichen Gebiet laut WWF wieder Seevögel zum Opfer fallen, obwohl weniger Öl austritt als beim ursprünglichen Unglück im Oktober. Der WWF befürchtet neben den unmittelbaren und sichtbaren Umweltfolgen in der Vogelwelt aber auch langfristige Schäden am Riff und in den sensiblen Lebensräumen der Flussmündungen.
"Viele Seevögel sind derzeit in der Mauser und halten sich deshalb nicht im Wasser auf. Damit sinkt glücklicherweise das Risiko, dass sie verölen" sagt Stephan Lutter vom WWF. Der Meeresschutzexperte vermutet allerdings eine höhere Dunkelziffer. "Weil sich das Öl dieses Mal während des Sturms ausgebreitet hat, ist zu befürchten, dass verölte Vögel auf See schneller ertrunken sind und die unmittelbaren Opfer uns verborgen bleiben, weil sie nicht an die Küsten gespült werden."
Das Abrutschen des Schiffshecks vom Riff hat laut WWF vermutlich weitere physische Schäden an den empfindlichen Riffstrukturen verursacht. "Das Astrolabe Riff ragt 80 Meter vom Meeresboden auf und hat steile Seitenhänge, das dürfte eine Bergung schwierig machen" so Lutter weiter. "Wenn das Wrackteil am Meeresboden bleibt, werden giftige Substanzen wie z.B. restliches Öl langsam und schleichend austreten."
Zahlreiche Container der Rena sind in den letzten Monaten und beim Auseinanderbrechen des Schiffs ins Meer gestürzt. Auch die über Bord gegangene Ladung kann laut WWF Umweltschäden verursachen. Biologisch abbaubare Substanzen wie z.B. große Mengen Milchpulver können Lebensgemeinschaften am Riffkörper ersticken, weil der lokale Sauerstoffgehalt sinkt. Auch filtrierende Muscheln und Bodenlebewesen in küstennahen Lebensräumen und Wattflächen verkleben. Größere Plastikteile bergen das Risiko dass sich Meeresschildkröten oder Seevögel darin verfangen und ersticken oder ertrinken. Wenn sich das Plastik schließlich zersetzt, gelangen die kleinen Partikel in die Nahrungskette.
3.5.2012 - Kollision: "Nils Holgersson" vs. "Urd"
(ots/wsp-sh) Am 03.05.2012 um 18:15 kollidierte das deutsche Passagierschiff "Nils Holgersson" mit der am Skandinavienkai festgemachten Fähre "Urd" und beschädigte diese bei einem Wendemanöver erheblich. Personen wurden bei dem Unfall nicht verletzt, der Sachschaden ist erheblich. Es entstand durch den Wulstbug der "Nils Holgersson" an der Außenhaut der "Urd" ein ca. 16 qm großes Loch in einem Trimmtank. Im oberen Decksbereich wurde die "Urd" erheblich aufgerissen. Die Beschädigung des Trimmtanks unterhalb der Wasserlinie setzte sich bis zum unteren Ladedeck fort. An der Zwischenwand zum unteren Ladedeck entstand ein senkrechter ca. 15 cm mal 2 Meter großer Riss. Dadurch gelangte das Wasser über den beschädigten Trimmtank in den unteren Laderaum und flutete diesen vollständig. Dort waren bereits 14 Fahrzeuge verladen. Zum Glück wurde dieser Laderaum kurz vorher nach oben hin geschlossen und man hatte zur Unglückszeit mit dem Verladen an Oberdeck begonnen. Die Ermittlungen zum Unfallhergang führt die Wasserschutzpolizei Lübeck - Travemünde.
Es wurden technische Aufzeichnungen sichergestellt und mit den Aussagen der Zeugen und Verantwortlichen verglichen. Die Sichtverhältnisse an diesem Tag waren gut und nicht eingeschränkt. Die Brücke war wie üblich entsprechend besetzt. Die Schiffsführung leitete ein routinemäßiges Wendemanöver ein, um rückwärts am Anleger 6a fest zu machen. Ein Lotse war nicht an Bord, da der Kapitän als sog. Freifahrer regelmäßig den Travemünder Hafen ansteuert.
Nach dem derzeitigen Ermittlungsstand kann davon ausgegangen werden, dass kein technischer Defekt vorlag. Die Kollision ist vermutlich auf das Fehlverhalten des Schiffsführers zurückzuführen. Alkoholgenuss bei den Verantwortlichen konnte durch die Wasserschutzpolizei ausgeschlossen werden. Die Polizei ermittelt wegen einer Gefährdung des Schiffsverkehrs. Ein entsprechendes Strafverfahren wurde in Absprache mit der Staatsanwaltschaft Lübeck eingeleitet.
Das 191 m lange Passierschiff "Nils Holgersson" ist mit einem SSP-Ruderanlagen- und Antriebssystem ausgestattet (Propellergondel, ähnlich eines Schottelantriebs), das es ermöglicht, die am Heck angebrachten Gondeln mit den Schiffsschrauben in jede Richtung zu verdrehen. Diese Antriebsanlage gibt dem Schiff eine einzigartige Manövrierfähigkeit in engen Gewässern ohne Ruderblatt. Bei dem SSP-Schiffsantrieb (Siemens-Schottel-Propulsor) handelt es sich um einen Elektromotor, der unterhalb des Schiffes in einer Gondel platziert ist und die Propeller direkt antreibt. Durch die beliebige Drehbarkeit dieser Gondel übernimmt der Podantrieb zugleich die Funktion des Ruders. Dadurch ist auch bei niedrigen Schiffsgeschwindigkeiten, wie zum Beispiel im Hafen, eine sehr gute Manövrierfähigkeit des Schiffes gegeben.
Das Antriebssystem wird zum Manöverieren während der Revierfahrt so eingestellt, dass sich die Propellergondeln um 360 Grad drehen lassen( Revierbetrieb). Bei Verlassen des Hafens auf freier See wird die Anlage für die Reise so umgeschaltet, dass sich die Propellergondeln bei einem evtl. Manöver nur noch bis zu 35 Grad nach Backbord oder Steuerbord drehen lassen(Seebetrieb). In dieser Einstellung ist es aus Sicherheitsgründen nicht möglich, den Antrieb um 180 Grad auf "Maschine zurück" zu drehen. Ein solches Manöver würde den gesamten Antrieb beschädigen.
Als die "Nils Holgersson" am 03.05.2012, um 18:15 Uhr, nach Travemünde einlief, wollte die Schiffsführung im Wendebecken der Siechenbucht ein Drehmanöver durchführen. Zu diesem Zeitpunkt war aber die Antriebsanlage nicht auf den "Revierbetrieb" umgeschaltet, so dass der Kapitän an Bord kein Rückwärtsmanöver einleiten konnte. Mit dem Bugstrahlruder sollte das Manöver unterstützt werden. Ein Zusammenstoß konnte jedoch nicht mehr verhindert werden. Die Schiffsführung gab kurz vor dem Zusammenstoß ein lang anhaltendes Warnsignal.
Eine Untersuchung der "Nils Holgersson" durch die Schiffssicherheitsbehörden (BG-Verkehr) aus Hamburg hat bei dem Schiff zur Unfallzeit keine technische Störung ergeben. Nach der Besichtigung wurde eine einmalige Fahrt in eine schwedische Werft nach Landskrona unter Auflagen gestattet. Sie ist bereits am Abend des 04.05.2012 ausgelaufen.
Die stark beschädigte "Urd" liegt noch am Skandinavienkai fest. Nachdem das Wasser aus dem unteren Ladedeck mit eigenen Pumpen gelenzt wurde und 14 Fahrzeuge am 07.05.2012 heraus gezogen werden sollen, muss die Fähre erst einmal untersucht werden. Wann und wo sie repariert werden soll, steht noch nicht fest. Die Ermittlungen dauern an.
5.10.2012 - Verletztes Besatzungsmitglied von Bord abgeborgen
(ots/bpold-bbs) Am Freitag, den 5. Oktober 2012 konnte durch den schnellen Einsatz eines Polizeihubschraubers der Bundespolizei ein verletztes Besatzungsmitglied des niederländischen Tankers "STAR CURACAO", Heimathafen: Zaandam, von Bord abgeborgen und zur weiteren medizinischen Versorgung ins Krankenhaus nach Bergen /Rügen gebracht werden.
Um 12:50 Uhr erhielt die Besatzung eines Hubschraubers der Bundespolizeifliegerstaffel Fuhlendorf von der SAR-Leitstelle in Glücksburg die Information über ein erkranktes Besatzungsmitglied an Bord der "STAR CURACAO", welches schnellstmögliche ärztliche Hilfe benötigt. Der Tanker befand sich zu diesem Zeitpunkt in der Ausschließlichen Wirtschaftszone Deutschlands nordöstlich der Insel Rügen auf der Fahrt von Kaliningrad nach Rotterdam. Die Hubschrauberbesatzung brach ihren planmäßigen Ostseeüberwachungsflug sofort ab und flog nach Bergen /Rügen zur Aufnahme einer Ärztin für Seenotfallmedizin.
Um 13:20 Uhr startete der Hubschrauber in Richtung des Tankers, dessen Position er gegen 13:37 Uhr erreichte. Da der Zustand des Seemanns sich zwischenzeitlich soweit stabilisiert hatte, dass er transportfähig war, entschied die Ärztin, die medizinische Versorgung an Bord des Hubschraubers durchzuführen. Der an Bord des Hubschraubers mitfliegende Ermittlungsbeamte der Bundespolizei See barg den Erkrankten im sogenannten Doppelwinschverfahren vom Tanker ab.
Bereits um 13:58 Uhr landete der Hubschrauber der Bundespolizei wieder auf Rügen und konnte das erkrankte Besatzungsmitglied zur weiteren medizinischen Versorgung übergeben. Durch den schnellen Rückgriff der SAR-Leitstelle in Glücksburg auf den sich bereits in der Luft befindlichen Hubschrauber der Bundespolizei konnte dem Verletzten schnell egeholfen werden.
25.5.2013 - Entführte Seeleute der "Hansa Marburg" wieder frei
(ots/bpold-bbs) Die am 23.04.2013 im Golf von Guinea entführten vier Besatzungsmitglieder des Containerschiffes "Hansa Marburg" sind wieder frei. Das Schiff einer deutschen Reederei, das unter der Flagge von Liberia fährt, wurde 250 km vor der Küste von Malabo/Äquatorialguinea von Piraten angegriffen. Der Kapitän, der 2. Offizier, der Leitende Maschinist und ein Bootsmann wurden als Geiseln genommen und an einen unbekannten Ort verschleppt. Das Schiff befand sich zum Zeitpunkt des Überfalls auf der Fahrt von Algeciras / Spanien nach Bata / Äquatorialguinea.
Die Bundespolizei See ermittelt im Auftrag der Staatsanwaltschaft Hamburg seit Bekanntwerden der Entführung gegen die Täter. Am 23.05.2013 kamen alle vier Besatzungsmitglieder unverletzt nach Verhandlungen frei. Sie sind heute sicher in Deutschland eingetroffen und werden ärztlich betreut. Die Ermittlungen der Bundespolizei See gegen die Täter wegen des Angriffs auf den Schiffsverkehr, Entführung und erpresserischen Menschenraubes dauern an. Weitere Auskünfte können aus ermittlungstaktischen Gründen nicht gegeben werden.
Die Bundespolizei See unterstützt deutsche Reedereien bereits seit 2010 in der Präventionsarbeit gegen das Phänomen der weltweiten Piraterie. Das Pirateriepräventionszentrum der Bundespolizei in Neustadt in Holstein stellt Informationen, Risikobewertungen und Verhaltensrichtlinien für die maritime Wirtschaft zum Thema Piraterie bereit, um die Piraterie-Gefahren für die deutsche Seeschifffahrt zu minimieren.
Weitere Informationen zum Thema Piraterieprävention finden Sie unter: www.bundespolizei.de
Photo: Polizeiboot "Falshöft". (C) by Holger Krohn 2012
21.8.2013 - Brunsbüttel: Chemikalientanker lag zu tief im Wasser
(ots/) Ein mit Flüssigdünger beladener Chemikalientanker war Beamten der Wasserschutzpolizei Brunsbüttel am Mittwoch in der Großen Nordschleuse aufgefallen, weil die Freibordmarken beidseitig nicht mehr sichtbar waren. Der unter der Flagge Malta's fahrende M/T "MAR ROCIO", Heimathafen Valletta, Länge: 106 Meter, GRT: 4.231, befand sich auf der Reise von Klaipeda nach
Gent.
Nach Berechnungen der Beamten lag das Schiff ca. 30 Zentimeter (entsprechend 460 Tonnen) zu tief im Wasser. Die zuständige Schiffssicherheitsabteilung der Berufsgenossenschaft Transport und Verkehr verfügte ein Weiterfahrverbot. Der Tanker musste auf der Medem-Reede vor Anker gehen. Die Mannschaft wollte dort versuchen, durch Abpumpen von Ballastwasser "auf Marke" zu kommen. Sollte dies nicht gelingen, muss ein Teil der Ladung abgegeben werden, bevor das Schiff die Reise nach See fortsetzen darf. Den spanischen Kapitän erwartet nun ein Bußgeldverfahren. Er musste eine Sicherheitsleistung in nicht unerheblicher Höhe hinterlegen.
21.10.2013 - Schiffsunfall vor Rügen
Frachter hatte radioaktives Gefahrgut geladen
(ots/ndr) Ein russischer Frachter, der vor der Küste Rügens in der Nacht zum 18. Oktober mit einer Segelyacht kollidiert war, hatte radioaktives Material geladen. Nach Recherchen des NDR Politikmagazins "Panorama 3" (Sendung: Dienstag, 22. Oktober, 21:15 Uhr, NDR Fernsehen) handelte es sich dabei um radioaktives Gefahrgut der Klasse 7. Dazu gehört unter anderem Uranhexafluorid und Urandioxid.
Das 100 Meter lange Frachtschiff "Mikhail Lomonosov" aus St. Petersburg hatte die Segelyacht eines britischen Skippers gerammt. Die Yacht wurde schwer beschädigt und musste daraufhin mit Hilfe eines Seenotrettungskreuzers der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger in den Hafen von Glowe auf Rügen geschleppt werden. Die Kollision hatte bei der Yacht einen Mastbruch und einen Motorschaden verursacht.
Im Gespräch mit "Panorama 3" berichtete der Kapitän der Segelyacht, dass der russische Gefahrguttransporter sich nicht an die Seeverkehrsregeln gehalten und die Vorfahrt des kleineren Segelboots missachtet habe. Das Bundesamt für Schifffahrt und Hydrographie hat mittlerweile Vorermittlungen aufgenommen.
Nach dem Unfall hatte die "Mikhail Lomonosov" die Fahrt fortgesetzt. Durch den Nord-Ostsee-Kanal erreichte sie am Montagmorgen, 21. Oktober, den Burchardkai im Hamburger Hafen und ließ dort die radioaktive Fracht löschen. Das bestätigte jetzt die Wasserschutzpolizei Hamburg auf Nachfrage von "Panorama 3". Derartige Güter werden von Hamburg aus zur Brennelementefabrik in Lingen bzw. zur Urananreicherungsanlage in Gronau gebracht. Mittlerweile ist das Schiff der russischen Reederei Northern Shipping Company in Richtung Antwerpen unterwegs.
Die Hamburger Umweltschutzgruppe "SAND" fordert den sofortigen Stopp von atomaren Transporten auf dem Wasserweg. Erst im Mai dieses Jahres war es im Hamburger Hafen zu einem Unfall mit Uranhexafluorid gekommen, als der Spezialfrachter "Atlantic Cartier" in Brand geraten war.
18.7.2017 Kiel: Erneuter Zwischenfall mit MS MOSVIK im Kieler Hafen
(ots/pol-ki) Bereits am Freitag, 14. Juli 2017, musste das Frachtschiff MS MOSVIK vermutlich wegen eines technischen Defektes im Balastwassersystem Ladung in die Kieler Förde ablassen (siehe ots 170714.3). Gestern kam es zu einem erneuten Zwischenfall. Der Frachter stieß im Ostuferhafen vermutlich wegen eines weiteren technischen Defektes gegen eine Laderampe.
Gegen 19:00 Uhr sollte die Decksladung des Frachters neu positioniert werden. Da der Kran am Liegeplatz dazu nicht geeignet war, sollte das Schiff mit eigenem Antrieb auf die andere Seite des Hafenbeckens verlegen. Nachdem der Frachter am vorgesehenen Liegeplatz ankam, versuchte der Kapitän die Vorwärtsfahrt zu reduzieren, indem er die Maschine rückwärtslaufen lassen wollte. Vermutlich wegen eines erneuten technischen Defektes gelang der Umschaltvorgang nicht.
Die MS MOSVIK fuhr deshalb mit ca. 1,5 bis 2 Knoten gegen eine Laderampe. Der dadurch entstandene nicht unerhebliche Schaden kann zurzeit nicht beziffert werden. Personen kamen bei dem Unfall nicht zu Schaden. Die Ermittlungen der Wasserschutzpolizei dauern noch an.
27.7.2017 - Fischkutter im Hafen von Kühlungsborn gesunken
(ots/LWSPA M-V:) In den frühen Morgenstunden des 27.07.17 ist in der Marina Kühlungsborn ein Fischkutter aus noch nicht geklärter Ursache gekentert und gesunken. Die drei Besatzungsmitglieder konnten sich ans Ufer retten. Das Seenotrettungsboot "Konrad-Otto" der DGzRS schleppte den Kutter zum Hafenkran der Marina, wo der Havarist geborgen und durch die Beamten der WSPI Rostock genauer untersucht wird. Durch die Freiwillige Feuerwehr Kühlungsborn wurde eine Ölsperre ausgebracht.
9.9.2017 - Schwerverletzter Segler nach Sportbootunfall in Kühlungsborn
(ots/LWSPA M-V) Am heutigen Morgen gegen 06:00 Uhr bemerkte ein Zeuge, eine auf die Hafeneinfahrt Kühlungsborn aufgelaufene, ca. 10 Meter lange, schwedische Segelyacht. Die umgehend alarmierten Rettungskräfte von Feuerwehr, Seenotrettung und Wasserschutzpolizei trafen kurze Zeit später an der Unfallstelle ein. Durch das Seenotrettungsboot "Konrad Otto" der Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger konnte der 73-jährige schwedische Schiffsführer von der Steinmole geborgen werden. Die Wucht des Aufpralls schleuderte ihn vermutlich auf die Mole. Nach erster ärztlicher Versorgung vor Ort, wurde der Verunfallte mit Verletzungen und starker Unterkühlung in die Klinik Bad Dobaran eingeliefert. Die noch schwimmfähige Seglyacht wurde durch die "Konrad Otto" im Anschluss geborgen und in den Yachthafen Kühlungsborn verbracht. Zu einem Austritt von Betriebsstoffen ist es nicht gekommen. Die
Wasserschutzpolizeiinspektion Rostock hat die Ermittlungen zur Unfallursache aufgenommen.
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