Wissenschaftler kartieren erstmals die Höhenveränderungen der Gletscher auf Grönland und in der Antarktis
(awi) Wissenschaftler des Alfred-Wegener-Institutes, Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung (AWI), haben mit Hilfe des ESA-Satelliten CryoSat-2 erstmals flächendeckende Karten der Eisschilde auf Grönland und in der Antarktis erstellt und dabei nachweisen können, dass die Eispanzer beider Regionen derzeit in einem Rekordtempo schrumpfen. Insgesamt verlieren die Eisschilde pro Jahr rund 500 Kubikkilometer Eis. Diese Menge entspricht einer Eisschicht, die rund 600 Meter dick ist und sich über das gesamte Stadtgebiet Hamburgs erstreckt. Die Karten und Ergebnisse dieser Studie erscheinen heute in The Cryosphere, dem frei zugänglichen Onlinemagazin der European Geoscience Union (EGU).
Internationale Gemeinschaft der Antarktis-Wissenschaftler formuliert die zukünftigen Herausforderungen für die Forschung
(awi) Am 6. August erschien vorab online in der wissenschaftlichen Fachzeitschrift Nature ein zukunftsweisender Beitrag von 75 führenden Antarktisforschern und Wissenschaftsmanagern aus 22 Ländern. Im so genannten "SCAR Horizon Scan" haben sie die 80 drängenden Fragen für die folgenden 20 Jahre Forschung in Antarktis und Südlichem Ozean formuliert. Drei Wissenschaftler des Alfred-Wegener-Instituts, Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung, trugen im disziplinübergreifenden Austausch dazu bei, die richtungsweisenden Themen herauszuarbeiten.
Anregend, herausfordernd und interkulturell: Deutsch-kapverdische Ferienschule des Sonderforschungsbereichs 754
(av) Ferien und Schule, das funktioniert prima zusammen. Das konnten kapverdische und deutsche Jugendliche bei einer zweiwöchigen Sommerschule auf der Inselgruppe im Atlantik erfahren. Gemeinsam lernten sie in Theorie und Praxis viel über Themen wie Meeresströmungen oder Meeresbiologie, aber auch viel über Unterschiede in Kultur und Mentalität. Die Sommerschule wurde auf deutscher Seite von Wissenschaftlern des GEOMAR Helmholtz-Zentrums für Ozeanforschung Kiel im Rahmen des Sonderforschungsbereichs 754 "Klima-Biogeochemische Wechselwirkungen im Tropischen Ozean" organisiert.
Fund der bisher tiefsten Eisbergkratzer liefert neue Erkenntnisse über die eiszeitliche Vergangenheit der Arktis
(awi) Wissenschaftler des Alfred-Wegener-Institutes, Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung (AWI), haben auf dem Meeresboden zwischen Grönland und Spitzbergen Kratzspuren gigantischer Eisberge entdeckt. Die fünf Furchen in einer Tiefe von 1200 Metern sind die tiefsten Eisbergkratzer, die bisher auf dem arktischen Meeresboden gefunden wurden. Der Fund liefert neue Hinweise zur eiszeitlichen Dynamik und Ausprägung des arktischen Eisschildes vor Tausenden Jahren. Außerdem konnten die Forscher Rückschlüsse auf den Süßwasserexport aus der Arktis in den Nordatlantik ziehen. Ihre Ergebnisse haben die AWI-Wissenschaftler im Online-Portal des Fachmagazins Geophysical Research Letters veröffentlicht.
Meilenstein auf dem Weg zum Neubau eines Nachfolgeschiffes des Forschungseisbrechers Polarstern: Reederei F. Laeisz als Partner
(awi) Die Reederei F. Laeisz G.m.b.H. erhielt in diesem Frühjahr den Zuschlag für die Beratungsleistung zum Entwurf und Bau eines zukünftigen deutschen Forschungseisbrechers. Am Dienstag, den 22. Juli 2014, unterzeichneten Vertreter der Reederei und des Alfred-Wegener-Instituts in Bremerhaven zusätzlich einen Vertrag für die Bereederung des Schiffes.
Erste Gleiter-Mission in der Ostsee gibt neue Einblicke in den Küstenauftrieb in der Eckernförder Bucht
(js) Gleiter sind autonome Messsonden, die im offenen Ozean auf beliebigen Kursen zwischen der Wasseroberfläche und bis in 1.000 Metern Wassertiefe für die Meeresforschung Daten erheben. Dass die Geräte auch geeignet sind, in der 20 Meter flachen Ostsee präzise zu arbeiten, zeigte ein Versuch des GEOMAR Helmholtz Zentrums für Ozeanforschung Kiel an der Zeitserienstation Boknis Eck. Die dabei gewonnen Daten wurden jetzt in der internationalen Fachzeitschrift "Biogeosciences" veröffentlicht.
Je einfacher, desto wärmeresistenter – Wissenschaftler finden den Schlüssel für die Anpassungsgrenzen von Meeresbewohnern
(awi) Je einfacher ein Meereslebewesen aufgebaut ist, umso lebensfähiger ist es im Klimawandel. Zu dieser Erkenntnis sind Wissenschaftler des Alfred-Wegener-Instituts, Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung (AWI) in einer neuen Metastudie gekommen, die heute in dem Fachmagazin Global Change Biology erscheint. Darin haben die Biologen erstmals die Komplexität von Lebewesen mit den Grenzen ihrer Anpassung an ein wärmeres Klima in Beziehung gesetzt und festgestellt: Während einzellige Bakterien und Archaeen selbst im heißen, sauerstoffarmen Wasser leben können, stoßen Meeresbewohner mit einem komplexeren Bauplan wie Tiere und Pflanzen spätestens bei einer Wassertemperatur von 41 Grad Celsius an ihre Wachstumsgrenzen. Für ihre hochentwickelten Stoffwechselsysteme stellt diese Temperaturobergrenze scheinbar ein unüberwindbares Hindernis dar.
AWI-Wissenschaftler benennen unbekannte Unterwasserberge nach Nelson Mandela und einer Romanfigur aus "Die 13½ Leben des Käpt'n Blaubär"
(awi) Seit heute erscheinen auf den Seekarten des Südatlantiks und des Weddellmeers die Namen zweier zuvor unbekannter Unterwasserberge: "Madiba Seamount" und "Nachtigaller Shoal". Bei der Namenswahl folgte das Sub-Committee on Undersea Feature Names (SCUFN) auf seiner diesjährigen Tagung in Monaco den Vorschlägen von zwei Wissenschaftlern des Alfred-Wegener-Instituts, Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung. Diese hatten die Berge vergangenes Jahr auf Polarstern-Expeditionen in die Antarktis entdeckt. Mit der Benennung ist nun ein weiteres Stück des Meeresbodens offiziell erschlossen worden.
25 Stipendiaten aus Deutschland und Kanada treffen sich in Kiel
(js) Seit zwei Jahren erforschen Doktorandinnen und Doktoranden der Meerwissenschaften aus Deutschland und Kanada im Rahmen der Graduiertenschule HOSST / TOSST gemeinsam das komplexe System des Nordatlantiks. Für zehn Tage treffen sich jetzt alle Stipendiatinnen und Stipendiaten am GEOMAR Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung Kiel, um fachübergreifend Erkenntnisse auszutauschen und um das Thema "Schutz der Meere" zu vertiefen.
Veränderungen von Eisbedeckung, Strömungen im Ozean und Auswirkungen auf die Lebewelt des Ozeans im Fokus
(awi) Am Freitagabend, den 6. Juni 2014, wird das Forschungsschiff Polarstern mit 52 wissenschaftlichen Expeditionsteilnehmerinnen und –teilnehmern von Institutionen aus fünf Ländern sowie 43 Crewmitgliedern Richtung Arktis starten. Ziel ist die Framstraße im Seegebiet zwischen Grönland und Spitzbergen. Sie bildet die einzige tiefe Verbindung zwischen Arktischem Ozean und Nordatlantik. Dort untersuchen die Forscher längerfristige physikalische, ozeanographische, chemische und biologische Veränderungen von der Atmosphäre bis in die Tiefsee.
Neue Studie belegt: Instabiler Antarktischer Eisschild hat in der Vergangenheit zum rasanten Meeresspiegelanstieg geführt
(awi) Der Antarktische Eisschild hat zum Ende der letzten Eiszeit in kurzer Zeit sehr viel Eis verloren und damit den Meeresspiegel weltweit rasant um mehrere Meter ansteigen lassen. Zu diesem Ergebnis kommt ein internationales Forscherteam in einer Studie, die in der aktuellen Ausgabe des Fachmagazins Nature veröffentlicht wurde. Das Gemeinschaftsprojekt von Geologen und Klimawissenschaftlern belegt, dass ein instabiler antarktischer Eispanzer das Klima auf der Südhalbkugel schlagartig verändern kann und liefert gleichzeitig wichtige Hinweise dafür, wie sich der aktuelle Klimawandel auf die Eismassen am Südpol auswirken könnte.
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