(ifaw) Trotz fehlender Nachfrage und internationaler Proteste will Island wieder Jagd auf den bedrohten Finnwal machen. Der IFAW (Internationaler Tierschutz-Fonds) verurteilt diese Entscheidung. Es gibt in Island nur derzeit einen Walfänger, Krstjan Loftsson. Er setzte die Finnwaljagd für zwei Jahre aus, beschloss nun aber Medienberichten zufolge, damit fortzufahren. 280 Finnwale tötete sein Unternehmen in den letzten Jahren. Als Grund für die Jagdpause in 2011 und 2012 gab er an, durch die Tsunami-Katastrophe kein Walfleisch nach Japan verkaufen zu können.
Leitungsgremium des CLIVAR Programms tagt in Kiel
(mv) Welchen Schwankungen ist unser Klimasystem unterworfen? Welche Rolle spielt der Ozean im Klimasystem? Wie wird sich unser Klima verändern? Das internationale CLIVAR (Climate Variability and Predictability) Programm des Weltklimaforschungsprogramms hat sich zum Ziel gesetzt, mit Hilfe von international koordinierten Projekten, Antworten auf solche Fragen zu geben. Das wissenschaftliche Leitungsgremium des Programms, besetzt mit international renommierten Wissenschaftlern, trifft sich diese Woche in Kiel, um die Eckpunkte für die mittelfristige Weiterentwicklung des seit 1995 laufenden Programms festzulegen.
Expedition ins deutsche Manganknollen-Lizenzgebiet
(bgr) Wissenschaftler der BGR sind am 1. April mit dem Forschungsschiff KILO MOANA in den Zentralpazifik aufgebrochen, um das deutsche Lizenzgebiet zur Exploration von Manganknollen zu erkunden.
Meeresbiologen starten neues Forschungsprojekt zu den Auswirkungen des Klimawandels auf den begehrten Speisefisch
(awi) Seit wenigen Jahren wissen Forscher, dass der Kabeljau die Flucht Richtung Arktis ergreift, wenn ihm das Wasser in seinem angestammten Lebensraum zu warm wird. Die Schwärme aus dem Atlantischen Ozean zum Beispiel ziehen im Sommer inzwischen bis nach Spitzbergen und dringen dort in das Revier des Polardorsches ein.
Windparks auf See als neue Hummerheimat? Land Niedersachen fördert ein Pilotprojekt Helgoländer Forschender
(awi) Mit knapp 700.000 Euro fördert das Land Niedersachsen ein Pilotprojekt zur Ansiedlung des Europäischen Hummers im Offshore-Windpark "Riffgat". Forschende des Alfred-Wegener-Instituts, Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung, starten jetzt die Aufzucht von 3.000 Hummern, die sie im Jahr 2014 auswildern werden. Sie wollen untersuchen, ob sich Hummer erfolgreich zwischen den Windrädern ansiedeln.
Buchvorstellung: Warum der größte Lebensraum der Erde in Gefahr ist
Am 22. April erscheint in Deutschland das Buch "Der Mensch und das Meer" des britischen Biologen und Umweltschützers Callum Roberts. Darin beschreibt der Autor einerseits den großen Reichtum des Ökosystems Ozean, andererseits setzt er sich mit den Veränderungen im Weltmeer auseinander, die der Mensch in den vergangenen Jahrzehnten und Jahrhunderten dort angestoßen hat. Dabei geht es unter anderem um die Themen Überfischung, Rohstoffabbau in den Meeren, die Folgen der Klimaerwärmung und die Verschmutzung der Meere mit riesigen Mengen an Plastikmüll. Roberts ruft in seinem Buch zu einem Umdenken auf, denn, so der Autor, für die Rettung der Ozeane sei es noch nicht zu spät.
Neue Karte zeigt zum ersten Mal detailliert die gesamte Topografie des antarktischen Meeresbodens
(awi) Verlässliche Informationen über die Tiefe und Bodenstruktur des Südpolarmeeres gab es bisher nur aus wenigen Küstenregionen der Antarktis. Jetzt ist es einem internationalen Wissenschaftlerteam unter Leitung des Alfred-Wegener-Institutes, Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung, zum ersten Mal gelungen, ein digitales Abbild des gesamten antarktischen Meeresbodens zu schaffen.
Eiskerne belegen gleichzeitigen Anstieg von Kohlendioxid und antarktischer Temperatur am Ende der letzten Eiszeit
(awi) Aktuelle Messungen des ESA-Eisdicken-Satelliten CryoSat-2 haben ergeben, dass die Gesamtmasse des arktischen Meereises im vergangenen Herbst 36 Prozent kleiner war als zur gleichen Zeit in den Jahren 2003 bis 2008. Betrug das Herbst-Volumen der Eisdecke bis vor fünf Jahren noch durchschnittlich 11900 Kubikkilometer, schrumpfte sie im vierten Quartal des Jahres 2012 auf 7600 Kubikkilometer.
(awi) Geologen wissen aufgrund von tiefen Schürfspuren am Grund des Amundsenmeeres schon lange, dass die Gletscher der Westantarktis in der Vergangenheit viel weiter in das Meer hineinreichten als heute. Jetzt aber ist es Wissenschaftlern des Alfred-Wegener-Institutes, Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung, und des British Antarctic Survey erstmals gelungen, mithilfe von Bodenproben eine Zeitleiste des Gletscher-Rückzuges seit der letzten Eiszeit vor etwa 12.000 Jahren zu erstellen.
(awi) Die arktische Meereisdecke ist im zurückliegenden Jahrzehnt nicht nur geschrumpft, sondern auch deutlich jünger und dünner geworden. Wo früher meterdickes, mehrjähriges Eis trieb, finden Forscher heute vor allem dünne, einjährige Schollen, die in den Sommermonaten großflächig mit Schmelzwassertümpel bedeckt sind. Meereisphysiker des Alfred-Wegener-Institutes, Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung (AWI) haben nun erstmals die Lichtdurchlässigkeit des arktischen Meereises großflächig vermessen und dabei diese Veränderung in Zahlen fassen können. Ihr Ergebnis: Überall dort, wo sich Schmelzwasser auf dem Eis ansammelt, dringt viel mehr Sonnenlicht und somit Energie in das Eis ein als an wasserfreien Stellen. Die Folge: Das Eis schmilzt schneller und der Lebensraum im und unter dem Eis erhält mehr Licht. Diese neuen Erkenntnisse haben die Forscher im Fachmagazin Geophysical Research Letters veröffentlicht.
Tod im Ei: Als Embryos haben Gemeine Strandkrabben dem Klimawandel nichts entgegenzusetzen
(awi) Gemeine Strandkrabben gehörten bisher zu jenen Tierarten, von denen Wissenschaftler glaubten, der Klimawandel könne ihnen kaum etwas anhaben. Ein Grund: Die Scherenträger sind, was Temperatur betrifft, nicht wählerisch und fühlen sich im acht Grad kalten Atlantik ebenso wohl wie im 20 Grad warmen Mittelmeer. Eine Studie deutscher und italienischer Wissenschaftler belegt nun jedoch, dass Strandkrabben zu einem bestimmten Zeitpunkt ihres Lebens ausgesprochen empfindlich auf Temperatursprünge reagieren – als Embryo im Ei. Ist der Krabbennachwuchs in seiner ersten Lebensphase zu großer Wärme ausgesetzt, beginnt im Ei eine tödliche Kettenreaktion.
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