Eisen, Cadmium, Blei & Co. – neuer 3D-Atlas macht Spurenmetalle im Ozean sichtbar
(awi) Ein neuer, digitaler 3D-Atlas verrät schon auf den ersten Blick, dass der Ozean ein langes Gedächtnis hat. In etwa 500 bis 2.000 Metern Tiefe zieht sich darin eine rote Fahne quer durch den Atlantischen Ozean und signalisiert: Hier unten schwimmt vermutlich ein großer Teil des Bleis, das vor der Einführung bleifreien Benzins in Nordamerika und Europa aus den Auspuffrohren unserer Autos quoll. Blei ist aber nur einer von vielen Spurenstoffen, deren Verteilung in den Weltmeeren erstmals in dieser Detailtiefe sichtbar wird. In einem weltumspannenden Kraftakt arbeiten derzeit über 30 Institute aus 10 Ländern an einem internationalen Projekt namens "Geotraces", um Quellen, Senken und Verbreitungswege von Eisen, Cadmium, Blei & Co. im Meer aufzuspüren und sichtbar zu machen. Der neue 3D-Atlas zeigt erste Zwischenergebnisse für den Atlantik, die Arktis und den Indischen Ozean.
GEOMAR-Forscherin analysiert Nahrungsnetz der Australseeschwalbe
(js) Die Australseeschwalbe gehört zu den seltensten Seevögeln überhaupt. Um sie zu erhalten, gilt es nicht nur, ihre Brutstätten zu schützen, sondern auch ihre Nahrungsgründe. Diese wurden jetzt erstmals von einem internationalen Expertenteam eingehend erforscht. Die Wissenschaftler haben herausgefunden, wo und wovon sich die Seeschwalbe Sternula nereis davisae ernährt. Die Ergebnisse wurden in der Fachzeitschrift Bird Conservation International veröffentlicht.
Löst der Ozean die Rohstoffprobleme der Zukunft? / maribus veröffentlicht mit dem "World Ocean Review 3" eine profunde Analyse über die Chancen und Risiken einer Nutzung der Ozeane
(ots/sh) Der Hunger der Menschheit nach Rohstoffen hält unvermindert an. Der Ölverbrauch hat sich seit Anfang der 1970er Jahre verdoppelt, und auch die Nachfrage nach mineralischen Rohstoffen steigt mit dem zunehmenden Einsatz von Metallen wie Kupfer, Nickel oder Kobalt in elektronischen Produkten wie Smartphones, Solarzellen oder Hybridautos. Die Rohstoff- Vorkommen in den Tiefen der Ozeane rücken dabei immer mehr in den Fokus des Interesses. Doch wann ist ein Abbau wirtschaftlich? Welche Umweltrisiken müssen bedacht werden? Und wer darf die Lagerstätten in internationalen Gewässern für sich beanspruchen?
DLR-Satelliten TerraSAR-X und TanDEM-X ermitteln Rekordgeschwindigkeit
(bj) Seit den 1990er Jahren gilt der Jakobshavn Isbrae als der sich am schnellsten bewegende Gletscher Grönlands. Seine Geschwindigkeit ist nun drastisch gestiegen, mit Rekordwerten für 2012 und 2013 – so das Ergebnis von Wissenschaftlern der University of Washington und des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR).
Neues Buch zum aktuellen Wissensstand veröffentlicht
(av) Der Ozean ist eine der wichtigsten Komponenten in unserem Klimasystem. Er ist ein großer Wärme- und Kohlenstoff-Speicher, der den Ablauf von Klimaschwankungen wesentlich mitbestimmt. In einem neuen Buch fassen 76 Autoren aus 15 Ländern den aktuellen Wissensstand zu diesem Thema zusammen. Herausgeber ist Prof. Gerold Siedler vom GEOMAR Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung Kiel gemeinsam mit drei Wissenschaftlern aus England, den USA und Australien.
GEOMAR beteiligt sich an bundesweiter Aktion der Helmholtz-Gemeinschaft
(js) Beim zweiten, bundesweiten Helmholtz-Tag der Schülerlabore erhalten Jugendliche Einblicke in aktuelle Forschungsthemen der Helmholtz-Gemeinschaft. Am GEOMAR Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung Kiel standen diesmal Experimente zu physikalischen, chemischen und biologischen Aspekten von Sauerstoffminimumzonen im Ozean auf dem Programm.
Petersen-Preis für Prof. Dr. Edouard Bard. International renommierter Spezialist für die Rekonstruktion von Ozean-Klima-Wechselwirkungen hält öffentlichen Abendvortrag am GEOMAR
(js) Sind aktuelle Veränderungen des Klimas von Menschen verursacht oder Teil natürlicher Schwankungen? Um diese Frage zu beantworten, muss man wissen, wie sich das Klima bisher in der Erdgeschichte verhalten hat. Zu den weltweit renommiertesten Wissenschaftlern für die Rekonstruktion vergangener Klimaentwicklungen gehört der französische Paläo-Ozeanograph Prof. Dr. Edouard Bard. Für seine viel beachteten Arbeiten wird er am Dienstag, 19. November, mit einer Exzellenz-Professur der Prof. Dr. Werner Petersen-Stiftung ausgezeichnet. Damit verbunden ist ein Forschungsaufenthalt und ein öffentlicher Vortrag am GEOMAR Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung Kiel.
(ots/g+j) Braunwale gibt es zwar nicht; aber Blauwale werden unter Sonnenlicht dunkelblau, berichtet das Magazin GEO in seiner November-Ausgabe. Ähnlich wie beim Menschen erhöht sich dabei die Melanin-Konzentration in der Haut.
Der Atlantische Kabeljau erobert die Arktis
(awi) Der Atlantische Kabeljau ist im Zuge des Klimawandels so weit Richtung Norden gewandert, dass er inzwischen sogar in den Gewässern Spitzbergens in großen Mengen vorkommt. Zu diesem Ergebnis kommen Biologen des Alfred-Wegener-Institutes, Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung (AWI), nach einer Expedition in jenes arktische Meeresgebiet, das einst vom Polardorsch dominiert wurde. Die Wissenschaftler wollen jetzt untersuchen, ob es zwischen den beiden Dorscharten zu einem Konkurrenzkampf kommt und welche sich besser an die veränderten Lebensbedingungen in der Arktis anpassen kann.
Klimageschichte des Arktischen Ozeans muss umgeschrieben werden
(awi) Geologen und Geophysiker des Alfred-Wegener-Institutes, Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung (AWI), haben an einem Unterseeberg vor der Nordostküste Russlands Spuren großer Eisschilde aus dem Pleistozän entdeckt. Diese belegen zum ersten Mal, dass sich innerhalb der vergangenen 800 000 Jahre im Zuge von Eiszeiten auch im Arktischen Ozean mehr als ein Kilometer dicke Eisschilde gebildet haben. Die Klimageschichte für diesen Teil der Arktis muss nun neu geschrieben werden, berichten die AWI-Wissenschaftler gemeinsam mit südkoreanischen Kollegen in der Titelgeschichte der morgen erscheinenden Oktober-Ausgabe des Fachmagazins Nature Geoscience.
Packeisgrenze weicht weit zurück, Fläche aber größer als im Jahr 2012
(awi) Das jährliche Minimum der Meereisfläche im arktischen Ozean im September beträgt in diesem Jahr im Mittel etwa 5,1 Millionen Quadratkilometer und liegt damit rund 50 Prozent über dem bisherigen Negativrekord von 3,4 Millionen Quadratkilometer aus dem Jahr 2012. "Dieser Wert bedeutet allerdings keine Trendwende", lautet die gemeinsame Einschätzung der Meereisphysiker Marcel Nicolaus vom Alfred-Wegener-Institut, Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung (AWI) und Lars Kaleschke von der Universität Hamburg, KlimaCampus.
Kieler Forschungsschiff ALKOR kehrt von vierwöchiger Expedition zurück
(js) Am vergangenen Wochenende kehrte das Kieler Forschungsschiff ALKOR von einer vierwöchigen Expedition in die zentrale Ostsee zurück. Die beteiligten Wissenschaftler des GEOMAR Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung Kiel wollten herausfinden, welchen Anteil Nährstoffe aus dem Meeresboden an der Überdüngung der Ostsee haben.
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