Internationales Forschungs- und Trainingsprogramm des GEOMAR startet neues Projekt.
(js) 14 Studentinnen und Studenten, acht Länder und eine zentrale Forschungsfrage: Wie reagieren Meeresorganismen auf die Erwärmung der Ozeane? Das sind die Eckdaten des 13. Projekts im Rahmen des Forschungs- und Ausbildungsprogramms GAME am GEOMAR Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung Kiel. Erstmals ist in diesem Jahr auch eine Partner-Einrichtung aus Griechenland dabei. Heute startet das Projekt offiziell mit einem Empfang im Kieler Rathaus.
Ozeanversauerung bremst das Algenwachstum im Südpolarmeer
(awi) Wissenschaftler des Alfred-Wegener-Instituts, Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung (AWI) haben in einer aktuellen Studie erstmals gezeigt, dass sich die Ozeanversauerung negativ auf die Kieselalgen im Südpolarmeer auswirken könnte. Bei Laborversuchen konnten sie beobachten, dass die Kieselalgen bei wechselnden Lichtbedingungen im saureren Wasser deutlich schlechter wachsen. Damit widerlegt das Team um Dr. Clara Hoppe die bisher vorherrschende Annahme, der sinkende pH-Wert würde das Wachstum dieser einzelligen Algen ankurbeln. Die neuen Forschungsergebnisse erscheinen heute in der Fachzeitschrift New Phytologist.
Jubiläum eines Kunstprojekts mit einer der außergewöhnlichsten Büchersammlungen der Welt
(awi) Die südlichste Bibliothek Deutschlands liegt auf 70°40' S, 08°16' W und steht seit nunmehr zehn Jahren in einer der unwirtlichsten Regionen der Erde. Im Südsommer 2004/2005 schuf der Kölner Künstler Lutz Fritsch auf dem antarktischen Ekström-Schelfeis die "Bibliothek im Eis" – um dort in der Weite des "weißen Kontinents" einen Raum für den Austausch zwischen Wissenschaft und Kultur zu schaffen. Seitdem ist der Bibliothekscontainer samt seiner Büchersammlung ein fester Bestandteil der Neumayer-Station des Alfred-Wegener-Instituts, Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung (AWI). Welche Bücher dort stehen, wissen allerdings nur der Künstler und die Bewohner der Neumayer-Station – und das soll so bleiben.
Schnellstmöglicher Ausstieg aus der Kohle- und Ölverbrennung noch dringlicher
(sfv) Für die Westantarktis ist, wie jetzt bekannt wurde, der sogenannte Kipppunkt überschritten worden. Der westantarktische Eisschild ist instabil geworden und wird unaufhaltsam ins Meer abrutschen. Es sind keine Maßnahmen denkbar, die das Abschmelzen dieses Eisschildes noch verhindern können. Dies ist die Quintessenz eines Fachbeitrages von Stefan Rahmstorf für das Journal "Spektrum der Wissenschaft"
Neue Studie zeigt: Durch Eisendüngung im Südpolarmeer könnte weniger Kohlendioxid in der Tiefsee gespeichert werden als bisher angenommen
(awi) Eine neue Studie zur natürlichen Eisendüngung im Südpolarmeer zeigt, dass zusätzliches Eisen die Wirksamkeit der sogenannten biologischen Pumpe, die Kohlendioxid aus den oberen Wasserschichten in die Tiefsee transportiert, reduziert. Wie ein internationales Forscherteam um Dr. Ian Salter vom Alfred-Wegener-Institut, Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung (AWI) herausfand, bedingt die Eisendüngung, dass sich neben Phytoplankton auch Kalkschalen bildende Meeresbewohner vermehren, welche sich von den Algen ernähren. Diese Tiere setzen Kohlendioxid frei, wenn sie ihre Kalkschalen bauen. Wachsen und sterben diese Lebewesen in einem Meeresgebiet mit einem hohen natürlichen Eiseneintrag, werden dort bis zu 30 Prozent weniger Kohlendioxid in die Tiefsee verfrachtet als bisher angenommen. Ein wichtiger Effekt: Wird er ignoriert, hieße das, man überschätzt, wie viel Kohlendioxid der Ozean bei Eisendüngung speichern kann. Die Studie erscheint im Fachmagazin nature geoscience.
Graduiertenkolleg nutzt Polarstern-Überfahrt Richtung Antarktis für Ausbildung.
(awi) Die Ausbildung des wissenschaftlichen Nachwuchses steht im Fokus der am Samstag, den 25. Oktober 2014, startenden Expedition des Forschungsschiffes Polarstern. 22 Doktoranden und Masterstudenten lernen an Bord hydroakustische Messverfahren unter realen Bedingungen einzusetzen. Die Expeditionsteilnehmer kommen aus den internationalen Studiengängen der Universität Bremen und dem Graduiertenkolleg POLMAR am Alfred-Wegener-Institut, Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung (AWI). Fünf AWI-Wissenschaftler bilden die Nachwuchskräfte auf der neuntägigen Fahrt nach Las Palmas aus, bevor die Polarstern dann über Kapstadt zu Forschungsarbeiten in die Antarktis fährt.
Zum Auftakt der Vorlesungsreihe diskutieren Experten aus Wissenschaft, Wirtschaft und Politik zum Thema "Blauer Reichtum: Die Bedeutung der Meere für Gesellschaft, Politik und Wirtschaft".
Am Dienstag, 28. Oktober 2014, um 18:00 Uhr, startet eine besondere Ringvorlesung an der Christian-Albrechts-Universität zum Thema "Ozean im Wandel - Herausforderung für unsere Zukunft". An insgesamt sieben Terminen bis zum 9. Dezember diskutieren namhafte Experten aus Wissenschaft, Wirtschaft, Politik und Gesellschaft untereinander und mit den Zuhörerinnen und Zuhörern über Möglichkeiten zu einer nachhaltigeren und verantwortungsbewussten Nutzung des Ozeans.
Helmholtz-Allianz für Robotische Exploration veranstaltet Workshop am GEOMAR.
(js) Ohne Roboter und autonome wissenschaftliche Systeme wäre Forschung weder im Weltall noch in der Tiefsee möglich. Deshalb haben sich Experten aus beiden Bereichen in der Helmholtz-Allianz ROBEX zusammengeschlossen, um voneinander zu lernen und gemeinsam neue Technologien zu entwickeln. Diese Woche treffen sich 70 ROBEX-Mitglieder aus ganz Deutschland sowie internationale Experten am GEOMAR Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung Kiel zum Erfahrungsaustausch beim 5. ROBEX-Workshop.
Der große Umbau beginnt: Das AWI baut ein neues Langzeit-Observatorium für Ozean-Beobachtungen in der Arktis
(awi) Wissenschaftler und Ingenieure des Alfred-Wegener-Institutes, Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung (AWI) beginnen in diesen Tagen mit den Arbeiten für ein Langzeit-Observatorium mit Beobachtungsstationen vom Europäischen Nordmeer bis zum Arktischen Ozean. An dieser klimawissenschaftlich wichtigen Schnittstelle wollen die AWI-Forscher in den kommenden Jahren ihre bereits existierenden Langzeit-Observatorien zu einer umfassenden Forschungsinfrastruktur ausbauen und dabei eine breite Palette moderner Meerestechnologien einsetzen. Das große Ziel lautet, mithilfe des neuen FRAM-Observatoriums die Veränderungen des Meeres und seiner Ökosysteme von der Oberfläche bis in die Tiefsee ganzjährig beobachten zu können. Die Helmholtz-Gemeinschaft hat diese strategische Ausbauinvestition befürwortet, der Bund und das Land Bremen finanzieren den Aufbau dieser neuen Plattform in den ersten fünf Jahren mit 25 Millionen Euro.
Enorme Fortschritte in der Ozeanversauerungsforschung: Neuer Bericht fasst aktuellen Stand des Wissens zusammen.
(awi) Noch nie zuvor erforschten so viele Wissenschaftler wie sich der sinkende pH-Wert des Meerwassers auf Tiere und Pflanzen im Ozean auswirkt. Ihre Ergebnisse haben die Experten jetzt für den zweiten Ozeanversauerungsbericht der Biodiversitäts-Konvention (CBD – Convention on Biological Diversity) zusammengetragen, der auf der zwölften CBD-Konferenz der Vertragsstaaten vorgestellt wurde. Ein wichtiger Fokus liegt dabei auf jenen Folgen, die sich auch auf uns Menschen auswirken. Mit dieser Zusammenfassung will die CBD die Problematik saurer werdender Meere auf die Tagesordnung der internationalen Politik bringen. Zu den Autoren des neuen Berichts gehören auch Wissenschaftler des Alfred-Wegener-Instituts, Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung (AWI).
"Marie-Tharp Lecture Series for Ocean Research" am GEOMAR feiert ersten Geburtstag
(js) Die Biologin Prof. Dr. Jeanine L. Olsen des Centre for Ecological and Evolutionary Studies der Universität Groningen gibt am 10. Oktober einen Einblick in die genetische Erforschung der weltweit bedrohten Seegrasbestände. Zeitgleich mit der sechsten Veranstaltung feiert die "Marie-Tharp Lecture Series for Ocean Research" am GEOMAR Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung Kiel, die sich speziell an junge Wissenschaftlerinnen wendet, ihren ersten Geburtstag.
Anhaltender Rückgang in der Arktis, neues Maximum in der Antarktis
(awi) Die Meereisfläche in der Arktis ist in diesem Jahr auf ein Sommerminimum von etwa 5,0 Millionen Quadratkilometern zurückgegangen. Dieser Wert liegt rund 1,6 Millionen Quadratkilometer über dem Negativrekord aus dem Jahr 2012, bestätigt aber nach Einschätzung der Meereisphysiker Marcel Nicolaus vom Alfred-Wegener-Institut (AWI) und Lars Kaleschke vom Hamburger Exzellenzcluster für Klimaforschung (CliSAP) den langfristigen Abwärtstrend in der Arktis. Die Winter-Eisdecke des Südpolarmeeres dagegen ist auf eine Fläche von 20,0 Millionen Quadratkilometern angewachsen, berichten die Wissenschaftler. Sie übertrifft damit das 30-Jahre-Maximum aus dem vergangenen Jahr. Marcel Nicolaus, Lars Kaleschke und andere führende Meereis-Experten stehen am kommenden Donnerstag, den 18. September 2014, während eines internationalen Meereis-Symposiums in Hamburg für Hintergrundgespräche und Interviews zur Verfügung.
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