id=3699 class="jg_photo" alt="Wilhelm Gustloff"
Die Katastrophe
30.1.1945 21:16 LT 55N07.5 17E42, 12 sm querab Stolpmünde: Das sowjetische U-Boot S-13 schießt drei Torpedos auf die "Wilhelm Gustloff" ab. Alle drei treffen, das Schiff sinkt gegen Mitternacht.
Das ehemalige KdF Schiff war um 12:30 in Danzig ausgelaufen und hatte offiziell 6.050 Menschen an Bord, überwiegend Ostdeutsche, die sich auf der Flucht vor der Roten Armee befanden. Später kommt man auf eine Zahl von mehr als 10.000 Menschen. Von den über 10.000 Menschen waren etwa 4.420 Frauen und Kinder, der Rest gehörte zum Schiffspersonal oder zur Wehrmacht. Die Lufttemperatur betrug zum Zeitpunkt des Unterganges minus 18 Grad, die Temperatur des Wasser lag knapp über dem Gefrierpunkt. 9.300 Menschen starben in den eiskalten Fluten der Ostsee, soweit sie die Einschläge der Torpedos überhaupt überlebt hatten.
Das Schiff wurde durch einen verhängnisvollen Fehler vom sowjetischen U-Boot entdeckt. Angeblich gab es einen Funkspruch, demzufolge der Gustloff ein Minensuchverband entgegen kommen sollte. Um eine Kollision zu vermeiden, setzt die Gustloff ihre Positionslampen. Als diese nach etwa einer Stunde wieder ausgeschaltet wurden, war es zu spät. Die Gustloff war entdeckt.
DATEN Wilhelm Gustloff Typ: Passagierschiff Bauwerft: Blohm & Voss, Hamburg Stapellauf: Frühjahr 1938 Eigner: Deutsches Reich Verdrängung: 25.484 BRT Länge: 208,50 m Breite: 23,60 m Tiefgang: 7 Meter Antrieb: Vier MAN 8-Zylinder Diesel - 2 Propeller 9.500 PS Geschwindigkeit: 15,5 Knoten Besatzung: 426 Passagiere: 1.465 (KDF) Kabinen: 463 Einrichtung: 2 Speisesäle, Musiksalon, 3 Hallen, Theater, Turnhalle, Innenschwimmbad
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