Das lässt sich ändern. Mit einem Marshall Kilburn.
Er wiegt nur drei Kilo und ist kleiner als manche Damenhandtasche. Aber wenn er den Mund aufmacht, dann wird es laut. Und dabei klingt er so satt und rund wie seine großen Brüder.
Schon seit 1964 stellt die Firma von Jim Marshall in Londen hochwertige Verstärker und Boxen für Musiker her. Sie gehören zum Edelsten, was dieser Bereich zu bieten hat. Viele der ganz Großen waren und sind mit Marshalls auf Tour, manchmal stehen sie dicht an dicht gereiht auf der gesamten Bühne. Was groß und klein vereint, ist das typische Design und der geschwungene Schriftzug von Marshall. Wenn gestandene Musiker diesen Schriftzug auf dem Kleinen sehen, dann fällt ihnen schon mal die Kinnlade runter. Nein Leute, das ist keine geschrumpfte Asien-Fälschung, der ist echt.
alt="Marshall Kilburn"
Der Sound ist, wie von Marshall nicht anders gewohnt, einfach exzellent. Der kleinste aus der Serie hat zwar nur 25 Watt Leistung, aber der enorme Schalldruck von 100 Dezibel sorgt auch in etlichen Metern noch für gut hörbaren Sound. Es reicht, um die gesamte Nachbarschaft bei Laune zu halten. Für satte und volle Bässe sorgt ein Subwoofer-Bassreflexsystem. Die Höhen klingen auch bei voller Leistung brillant, Klirren ist für den Kilburn ein Fremdwort. Der Raumklang ist beeindruckend.
Ob für die Strandparty, den Straßenmusiker oder die mobile Tanzlehrerin: Der Kilburn ist das ideale Gerät für unterwegs. Sein Akku hält bei Vollast etwa zehn Stunden, bei halber Last sogar 20 Stunden. Das Aufladen geht sehr schnell. Ein Netzanschluss für den Hausgebrauch ist natürlich auch vorhanden. Mit lächerlichen drei Kilo Gewicht lässt er sich am Tragegurt komfortabel transportieren. Die Anschlussmöglichkeiten sind vielfältig. An eine Mini-Klinkenbuchse lassen sich alle geeigneten Quellen wie CD- oder MP3-Player, Laptop oder Handy anschliessen. Über Bluetooth ist der Kilburn praktisch fernsteuerbar. Auf die Gartenlaube stellen, Playlist fertigmachen oder den Fern-DJ geben, und schon tanzen die Maulwürfe im Nachbargarten Tango.
Die Verarbeitung: hervorragend. Da findet sich kein pröddeliges Plastik, der Körper ist aus stabilem Holz und mit strapazierfähigem Kunstleder überzogen. Den Überzug gibt es in dunklem Anthrazit und in "Cream". Das Bedienfeld ist aus edlem Messing. Nur der gewohnte Marshall Schriftzug ist aus Kunststoff. Benannt ist der Kilburn übrigens nach einer Londoner U-Bahnstation.
alt="Marshall Amplifier"
Die letzte Frage wie immer zum Schluss: Was kostet der Spaß? Ein wenig mehr, aber es lohnt sich. In der vorgestellten Version kostet das Gerät um 230.- Euro, der große Bruder Stanmore mit 40 Watt liegt bei einem Preis von cirka 260.- Euro.
Link zur deutschen Marshall-Seite: www.marshallamps.de