Ostufer.Net - Zitate
- Politik und Politiker -
Ich fürchte mich nicht vor der Rückkehr der Faschisten in der Maske der Faschisten, sondern vor der Rückkehr der Faschisten in der Maske der Demokraten.
(Theodor W. Adorno)
In der internationalen Politik geht es nie um Demokratie oder Menschenrechte. Es geht um die Interessen von Staaten. Merken Sie sich das, egal, was man Ihnen im Geschichtsunterricht erzählt.
(Egon Bahr, deutscher Politiker)
Je weniger die Leute wissen, wie Würste und Gesetze gemacht werden, desto besser schlafen sie!
(Otto von Bismarck)
Wenn irgendwo zwischen zwei Mächten ein noch so harmlos aussehender Pakt geschlossen wird, muß man sich sofort fragen, wer hier umgebracht werden soll.
(Otto von Bismarck, 1815 - 1898, preußisch-deutscher Staatsmann und 1. Reichskanzler)
Die Bürger werden eines Tages
nicht nur die Worte und Taten
der Politker zu bereuen haben,
sondern auch das furchtbare
Schweigen der Mehrheit.
(Bertolt Brecht)
Unkraut Jäten allein macht noch keinen Garten, und Verhindern ist keine Politik.
(Heinrich von Brentano)
Ich liebe den Verrat, aber ich hasse den Verräter.
(Julius Cäsar)
Jedes Mal, wenn ich eine politische Rede höre oder die unserer Führer lese, bin ich entsetzt, dass ich jahrelang nichts gehört habe, was menschlich klang. Es sind immer die gleichen Worte, die die gleichen Lügen erzählen. Und die Tatsache, dass die Menschen dies akzeptieren, dass der Volkszorn diese hohlen Clowns nicht vernichtet hat, scheint mir ein Beweis dafür zu sein, dass die Menschen der Art und Weise, wie sie regiert werden, keine Bedeutung beimessen; dass sie einen ganzen Teil ihres Lebens und ihre so genannten "vitalen Interessen" aufs Spiel setzen – ja, aufs Spiel setzen.
( Albert Camus, Tagebücher)
Wahre Diplomatie ist die Fähigkeit, auf eine so taktvolle Weise nein zu sagen, daß alle Welt glaubt, man hätte ja gesagt.
(Robert Anthony Eden)
Gleichungen sind wichtiger für mich, weil die Politik für die Gegenwart ist, aber eine Gleichung etwas für die Ewigkeit.
(Albert Einstein)
Mikrofone sind das einzige, das sich Politiker gerne vorhalten lassen.
(Frank Elstner, TV-Moderator)
In der Politik ist es wie im Konzert: Ungeübte Ohren halten das Stimmen der Instrumente schon für Musik.
(Amintore Fanfani)
Vor einer Revolution ist alles Bestreben, nachher verwandelt sich alles in Forderung.
(Johann Wolfgang von Goethe)
Wenn man alle Gesetze studieren wollte, so hätte man gar keine Zeit, sie zu übertreten.
(Johann Wolfgang von Goethe)
Manche Politiker muss man behandeln wie rohe Eier. Und wie behandelt man rohe Eier? Man haut sie in die Pfanne.
("Didi" Hallervorden)
Die bescheidenen Menschen wären die berufenen Politiker, wenn sie nicht so bescheiden wären.
(Ernst R. Hauschka)
Für die Güte der Republik könnte man denselben Beweis anführen, den Boccaccio für die Religion angeführt hat. Sie besteht trotz ihrer Beamten.
(Heinrich Heine)
Wenn ich alles das Stärke nennen will, wodurch einer König werden kann; so ist keine Schandtat, Schurkheit und Feigheit in der Welt, die nicht den Namen der Stärke verdient.
(Johann Jakob Wilhelm Heinse)
Demagogie ist die Fähigkeit, Massen in Bewegung zu setzen,
und die Unfähigkeit, sie wieder zu bremsen.
(Wolfgang Herbst)
Die Politik ist ein Versuch der Politiker, zusammen mit dem Volk mit den Problemen fertig zu werden, die das Volk ohne die Politiker niemals gehabt hätte.
(Dieter Hildebrandt)
Die Demokratie setzt die Vernunft des Volkes voraus, die sie erst hervorbringen soll.
(Karl Jaspers)
Noch sitzt ihr da oben, ihr feigen Gestalten.
Vom Feinde bezahlt, dem Volke zum Spott
Doch einst wird wieder Gerechtigkeit walten,
dann richtet das Volk. Dann gnade euch Gott!
(Theodor Körner)
Ausführungsbestimmungen sind Erklärungen zu den Erklärungen, mit denen man eine Erklärung erklärt.
(Abraham Lincoln)
Staatskunst ist die kluge Anwendung persönlicher Niedertracht für das Allgemeinwohl.
(Abraham Lincoln)
Die Wahlphilosophie der Parlamentskandidaten besteht einfach darin, daß sie ihrer linken Hand erlauben, nicht zu wissen, was ihre rechte tut, und so waschen sie beide Hände in Unschuld.
(Karl Marx)
Wenn wir die Regierung belügen, ist es ein Verbrechen. Aber wenn die uns belügen, nennt man es Politik.
(Bill Murray, US-Schauspieler)
Man lässt sich ein, und dann sieht mans. (On s'engage et puit l'on voit.)
(Napoleon I)
Diejenigen, die zu klug sind, sich in der Politik zu engagieren, werden dadurch bestraft, dass sie durch Leute regiert werden, die dümmer sind als sie selbst.
(Platon)
Das sind alles keine Staatsmänner!
(Alt-Kanzler Helmut Schmidt über die derzeitigen Politiker.)
Wenn Unternehmen, Gewerkschaften und Parlamente gemeinsam irren, dann zahlen zunächst die Steuerzahler die Zeche, später die arbeitslos werdenden Arbeitnehmer und die Beitragszahler der Sozialversicherung, schließlich aber die Gesellschaft insgesamt, deren Wettbewerbsfähigkeit in einer dynamischen Weltwirtschaft wegen eigener Stagnation schwindet.
(Helmut Schmidt, Ex-Bundeskanzler)
"Ich habe getan, was ich konnte", sagte der Politiker.
"Das freut mich", sagte der Teufel.
(Werner Schneyder, Kabarettist, Journalist)
Wenn man die Geschichte liest, gerät man oft in Gefahr zu fragen: "Ist es ehrenvoller ein Volk zu regieren oder gehenkt zu werden?"
(Johann Gottfried Seume)
Das Wort Staatskörper ist passend gewählt; denn man hat bis jetzt wenig daran gedacht, auch Seele hineinzubringen.
(Johann Gottfried Seume)
Die besten Reformer, die die Welt je gesehen hat,
sind jene, die bei sich selbst anfangen.
(George Bernard Shaw, 1856-1950)
Für einen Politiker ist es gefährlich, die Wahrheit zu sagen. Die Leute könnten sich daran gewöhnen, die Wahrheit hören zu wollen.
(George Bernard Shaw, 1856-1950)
Es gibt zwei Wege eine Nation zu erobern und zu versklaven. Der eine ist durch das Schwert, der andere durch Verschuldung.
(Adam Smith)
Keine Gesellschaft kann gedeihen und glücklich sein, in der der weitaus größte Teil ihrer Mitglieder arm und elend ist.
(Adam Smith)
Eine Gesellschaft sollte nicht danach beurteilt werden, wie sie mit ihren besten Mitgliedern umgeht, sondern wie sie ihre schlechtesten Mitglieder behandelt.
(Lew Tolstoi)
Ich gedenke oft solcher Politiker, wenn ich im Dorfe von einem Hund angebellt werde, der zweite nachbellt, und alle bellen, und keiner kann sagen, warum.
(Karl Julius Weber)
Der erste Schritt, den jeder tun kann, ist, sich frei zu machen von dem Untertanengemüt.
(Herbert Wehner)
Es gibt Würstchen in diesem Parlament, die sind den Mostrich nicht wert, den man auf sie streichen müsste, um sie genießbar zu machen.
(Herbert Wehner, SPD-MdB, 11. Juli 1906 - 19. Januar 1990)
Manche Politiker scheinen das politische Leben nur lebenswert zu finden, wenn sie auf einen Feind einhauen können. Dabei sollte es doch vor allem ihre Sorge sein, Verhältnisse zu schaffen, in denen die Menschen zurechtkommen können.
(Herbert Wehner)
Über Freiheit kann jeder reden, aber nur in der Freiheit!
(Herbert Wehner)
Published by Ostufer.Net 2017 / 2024
