(pdnms) Am 05.02.2016, gegen 15:57 Uhr, meldete der Schiffsführer des Fischkutters "Maria" telefonisch, dass er soeben Höhe Bülk eine Seemine gefischt habe. Diese liege jetzt stark korrodiert auf dem Deck seines Bootes. Der Schiffsführer wurde angewiesen auf seiner aktuellen Position zu verbleiben.
Um 17:38 Uhr traf das Polizeiboot "Stör" mit dem Kampfmittelräumdienst (KMRD) bei der "Maria" ein. Nach Begutachtung durch den KMRD wurde festgestellt, dass es sich tatsächlich um eine Seemine handelte. Aufgrund des Zustandes wurde entschieden, dass die Mine im Wasser verbleiben solle, da dies die sicherste Möglichkeit sei, um den Jahrzehnte alten und inzwischen instabil gewordenen Sprengstoff, zu lagern. Die Seemine wurde versenkt und markiert mit dem Ziel, sie in der kommenden Woche zu bergen.
Soweit die offizielle Meldung der Polizei. Der Schiffsführer war ziemlich ungehalten. Das Gebiet war nach langer Sperrung erst vor kurzem als munitionsfrei wieder für befahrbar erklärt worden. Nun gab es statt Fischen nur eine große Mine als Fang, wahrscheinlich aus dem Ersten Weltkrieg. Und dazu war das Netz der "Maria" gerissen.
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