(sdn 16.5.2012) Die Meere der Welt dürfen an keiner Stelle Müllkippe sein – das fordert die Schutzgemeinschaft Deutsche Nordseeküste (SDN). "Zwar darf seit mehr als 20 Jahren in der Nordsee selbst kein Schiffsabfall mehr über Bord gekippt werden, aber noch immer strömen in jedem Jahr 20.000 Tonnen Plastikmüll aus dem Atlantik hinein. Deshalb muss überall auf der Welt ein strenges Verbot gelten", erläutert der Vorsitzende der Schutzgemeinschaft, der nordfriesische Landrat Dieter Harrsen. Die SDN werde die Bundesregierung auffordern, diesen Gedanken in der Internationalen Seeschifffahrts-Organisation IMO zu vertreten. Gleichzeitig sollten die Seefahrtsschulen die Umweltausbildung künftiger Seeleute verstärken und alle Häfen die Kosten für die Müllentsorgung der Schiffe komplett in die Liegegebühren einkalkulieren, damit die Schiffsführer dafür keinen gesonderten Beitrag zu zahlen brauchen.
Feinstaub noch schädlicher als bisher angenommen / "ZDFzoom" berichtet über Gesundheitsgefahr durch Schiffsabgase
(zdf) Feinstaub kann über die Lunge direkt in den Blutkreislauf gelangen. Wie genau sich Schiffsabgase auf menschliche Zellen auswirken, haben Forscher des "Virtuellen Helmholtz Institutes" um Professor Ralf Zimmermann in Labors der Universität Rostock erstmals im biologischen Versuch gezeigt. Darüber berichten Hilde Buder-Monath und Halim Hosny in der "ZDFzoom"-Dokumentation "Schmutzige Schifffahrt" am Mittwoch, 14. Mai 2014, 22:45 Uhr.
Neue Studie zeigt, dass alle untersuchten Meeresregionen Europas verschmutzt sind
(awi) Ein internationales Forscherteam hat erstmals großflächig die europäischen Meere auf Müll untersucht und ist dabei in jeder Region fündig geworden: von küstennahen Gebieten bis hinab in die Tiefsee. Die Ergebnisse dieses Zensus erscheinen am 1. Mai im Online-Fachblatt PLOS ONE. Wie sich dieser Müll auf die Meeresbewohner und schließlich auch auf uns Menschen auswirken wird, ist jedoch bislang weitestgehend unbekannt.
Das Forschungs- und Trainingsprogramm GAME startet in die zwölfte Runde
(js) Es geht wieder los! Heute treffen sich die Teilnehmer des GAME-Projektes 2014 zum ersten Mal in Kiel. Sie stammen aus sieben Nationen und werden in den kommenden Monaten gemeinsam die Auswirkungen von Mikroplastik auf Organismen im Meer untersuchen. Das GAME-Programm vom GEOMAR Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung Kiel startet damit in sein zwölftes Jahr.
(hjk) Am 13. Februar 2014 wurden AIDA Cruises und Becker Marine Systems für ihr innovatives Konzept der LNG Hybrid Barge mit dem Baltic Sea Clean Maritime Award in der Kategorie "umweltfreundliche Infrastrukturentwicklung" im Ostseeraum ausgezeichnet. Der vom Baltic Sea Forum in Zusammenarbeit mit dem europäischen InnoShip-Projekt verliehene Preis würdigt innovative Ideen, Projekte und Lösungen, die zum Schutz der Ostsee als besonders empfindlichem Ökosystem beitragen. Überreicht wurde der Preis im Rahmen des Parlamentarischen Abends von AIDA Cruises und der Staatskanzlei Mecklenburg-Vorpommern beim Bund in Berlin.
(hjk) "Wachstum nachhaltig und mit Verantwortung gestalten" - das war das Thema des parlamentarischen Abends, zu dem am 12. Februar 2014 die Rostocker Kreuzfahrtreederei AIDA Cruises gemeinsam mit der Vertretung des Landes Mecklenburg-Vorpommern beim Bund nach Berlin eingeladen hatte. Rund 180 Vertreter aus Bundespolitik, Wirtschaft und Medien nutzten die Gelegenheit, um über Wege für eine umwelt- und ressourcenschonende Zukunft der Kreuzschifffahrt ins Gespräch zu kommen, unter ihnen Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsident Erwin Sellering und der Parlamentarische Staatssekretär und maritime Koordinator der Bundesregierung Uwe Beckmeyer.
Deutsche Reeder und ihre Schrottschiffe weltweit unter den traurigen Spitzenreitern
(hs) Die NGO Shipbreaking Platform, ein globaler Zusammenschluss von Umweltschutz- und Menschenrechtsorganisationen, die sich gegen schmutzige und gefährliche Praktiken der Schiffverschrottung richten, veröffentlicht heute die vollständige Liste aller großen Handelsschiffe, die im Jahr 2013 weltweit verschrottet worden sind. Von den insgesamt 1213 Schrottschiffen wurden 645 in Indien, Pakistan und Bangladesch gestrandet [1]. Rund 40% dieser Schiffe gehörten europäischen Firmen. Griechische und deutsche Reeder haben dabei bis zu 80% ihrer alten Schiffe auf den Strand gesetzt, anstatt sie an moderne Schiffrecyclinganlage zu verkaufen. Eine neue EU-Verordnung zum Schiffrecycling ist am 30. Dezember in Kraft getreten. Sollte die Europäische Union dem Gesetz kein wirtschaftliches Anreizsystem beifügen, werden viele Reeder die Verordnung umschiffen, indem sie außereuropäische Billigflaggen nutzen.
Das GAME-Programm des GEOMAR auf den 13. Münchner Wissenschaftstagen
(js) Das Forschungs- und Ausbildungsprogramm GAME am GEOMAR Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung Kiel untersucht aktuell die Auswirkungen von Mikroplastikmüll auf Organismen in Küstenökosystemen. Auf den 13. Münchner Wissenschaftstagen erläutert GAME die allgemeine Problematik des Meeresplastikmülls, stellt vorläufige Ergebnisse vor und zeigt, wie Nachwuchswissenschaftler im Rahmen von GAME an einer globalen Studie arbeiten.
Umweltaktivisten protestieren friedlich gegen russische Ölplattform in der Arktis
(cvl) Die russische Küstenwache hat während einer friedlichen Protestaktion von Greenpeace-Aktivisten in der Arktis Warnschüsse in Richtung des Aktionsschiffes "Arctic Sunrise" abgefeuert. Die Umweltschützer hatten zuvor an einer Bohrplattform des russischen Ölkonzerns Gazprom gegen Ölförderung in der Arktis protestiert. Bei den Protesten wurden mehrere Aktivisten festgenommen. Die Küstenwache droht damit, dass Greenpeace-Schiff direkt zu beschießen, wenn es die internationalen Gewässer rund um die "Prirazlomnaya"-Plattform nicht unverzüglich verlässt.
(ots/cd) Umweltschutz hat für die europäische Kreuzfahrtindustrie hohe Priorität. Zahlreiche Maßnahmen an Bord und an Land führen zu messbaren Fortschritten beim Umweltschutz. Konstruktiver Dialog mit Umweltschutzorganisationen gewünscht.
Russland blockiert internationale Bemühungen zum Schutz des Südpolarmeers
(bp) Mit dem heutigen Scheitern der CCAMLR-Konferenz wurde eine entscheidende Chance für den Meeresschutz rund um die Antarktis verpasst. Die "Kommission zur Erhaltung lebender Meeresschätze in der Antarktis" (CCAMLR) konnte sich nicht darauf einigen, die weltweit größten Meeresschutzgebiete im antarktischen Ozean einzurichten. Die mehrtägige Sondersitzung in Bremerhaven endete heute ohne Ergebnis.
Wanderausstellung im Aquarium GEOMAR eröffnet
(js) Immer größere Mengen an Plastikmüll belasten die Ozeane und die Küsten weltweit. Im Aquarium am GEOMAR Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung Kiel ist ab heute eine Wanderausstellung zu sehen, die sich mit der Herkunft und den möglichen Auswirkungen der Plastikmüll-Flut beschäftigt.
Das 13te
Märchen
13 moderne und rasante
Märchen von Ellen Scheel.
Als E-Book und
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Ostsee-Kaufhaus
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Und wieder mal fehlt ein Geschenk?
Oder eine schöne Deko?
Dann fehlt ein Kalender, ein Poster
oder ein Satz Postkarten aus dem Norden!
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