Menu
Ostufer.Net
  • Aktuelle Seite:  
  • Startseite
  • SEEFAHRT
  • Meer & Umwelt
  • Auf unbewohnten Nordseeinseln: Plastikmüll aus dem Meer

Aus der Galerie

Filiz
  • Kategorie: Local Heroines
Pretty Four - 3341
  • Kategorie: Rollsport-Schaulaufen
Anilin & Chrom 2003 B
  • Kategorie: Kiel-Gaarden
Daimler-Benz TLF 16 - 4047
  • Kategorie: Feuerwehr-Oldtimer
Rauchabzug
  • Kategorie: Freilichtmuseum Molfsee II

SCHLAGWORTE

Wald Wellness Kapitulation Barkentine Nationalpark Kiel Hansestadt Arzt Verbrechen Mikroplastik Fußball Afghanistan Nordfriesland Preussen Lebensmittel Rundfunk Karneval Poseidon Dekoration Arkona

Auf unbewohnten Nordseeinseln: Plastikmüll aus dem Meer

Plastikmuell
Umweltaktivisten von Greenpeace und Verein Jordsand sammeln Plastik auf den Vogelschutzinseln Scharhörn und Nigehörn

(lmo) Angespülten Plastikmüll auf den Vogelschutzinseln Scharhörn und Nigehörn im Nationalpark Wattenmeer sammeln heute Aktivisten vom Verein Jordsand und Greenpeace. Unter dem Motto #wellemachen packen rund 40 Freiwillige an und zeigen, dass das Problem des Plastikmülls auch auf unbewohnten Inseln des Nationalparks angekommen ist. "Die vielen Plastik-Kanister, PET-Flaschen, Bojen und Netzreste aus der Fischerei mitten im abgelegenen Vogelschutzgebiet machen das Ausmaß des weltweiten Problems sichtbar", sagt Lisa Maria Otte, Meeresexpertin von Greenpeace.

"Grundsätzlich müssen politische Lösungen her." So verbrauchen Deutsche mit Abstand das meiste Plastik in Europa – ein Viertel der Gesamtmenge. Doch auch die Fischerei trägt Verantwortung: Netze reißen von Schiffen los, gehen über Bord oder werden als Müll absichtlich ins Meer geworfen. Greenpeace fordert daher Fischereiminister Christian Schmidt (CSU) auf, echte Maßnahmen zu schaffen, die diesen Verlust von Netzen und Fischereigerät in der Nord- und Ostsee kontrollieren und sanktionieren.

Die Inseln Scharhörn und Nigehörn liegen in der höchsten Schutzzone (Zone 1) des Nationalparks Hamburgisches Wattenmeer und werden durch den Verein Jordsand betreut. "Anders als an Urlaubsstränden wie auf Sylt und in Büsum wird hier nicht der Strand geharkt", sagt Imme Flegel, Schutzgebietsbetreuerin des Vereins. Seit 1989 wertet Jordsand Müllfunde von Scharhörn systematisch aus: Vorwiegend Schiffsabfälle und Fischereigerät sammeln sich hier an. Kormorane tragen Netzreste in ihre Nester ein. Vor allem die Jungvögel strangulieren sich dann häufig mit den Plastikschnüren und verenden. Manche Arten verwechseln kleine Plastikteile mit Nahrung. "Wir finden häufig tote Eissturmvögel, deren Mägen mit Plastikteilen verstopft sind. Sie verhungern auf diese Weise mit vollem Magen", so Flegel. "Es ist nicht zu fassen, dass trotz Aufklärung und Verbot immer noch Plastik ins Meer gekippt wird."

Ozeane verkommen zum Plastikendlager
Bis zu 25.000 Fischernetze landen jährlich in europäischen Meeren, so eine Studie der Welternährungsorganisation (FAO). Über Jahrzehnte verenden in diesen zum Teil kilometerlangen Netzen weiter Fische und andere Meerestiere. Alleine in europäischen Meeren kommen laut FAO jährlich rund 1.250 Kilometer an Netzen dazu. Das entspricht fast der Entfernung von Hamburg nach Rom.

Bis zu 13 Millionen Tonnen Plastikabfälle gelangen jedes Jahr weltweit alleine von Land aus ins Meer. Plastikmüll sammelt sich selbst an entlegenen Stellen wie der Arktis oder Tiefseegräben und in Schutzgebieten. "Auf Scharhörn und Nigehörn liegen auch Joghurtbecher, Kinderspielzeug und Luftballonschnüre", so Otte. "Jede und jeder von uns kann im Alltag prüfen, wo sich Plastik vermeiden lässt, damit die Müllmenge in den Ozeanen nicht weiter zunimmt." Plastik zersetzt sich im Meer zu immer kleineren Teilen, bis hin zu sogenanntem Mikroplastik – es verschwindet nicht. Dieses Mikroplastik wird von Meeresbewohnern aufgenommen und landet unter Umständen auch in unserem Essen.

Links
Aktionsseite: www.greenpeace.de/wellemachen
Verein Jordsand: www.jordsand.de


Geschrieben von lmo
Kategorie: Meer und Umwelt
Veröffentlicht: 01. September 2016
Zugriffe: 1383
Schlagwörter:
  • Müll
  • Plastik
  • Zurück
  • Weiter

Kommentare powered by CComment

SUCHE


MENUE

  • : START :
  • SITEMAP
  • AKTUELL
  • ADRESSBUCH
  • BALTIC PIX
  • GALERIE
  • KALENDER
  • LESEBUCH
  • LEXIKON
  • MEDIATHEK
  • NEWS
  • ORTE & STÄDTE
  • SEEFAHRT
    • Adressbuch See
    • Seefahrt - Nachrichten
    • Kreuzfahrer & Fähren
    • Lexikon der Seefahrt
    • Maritime Photos
    • Meer & Umwelt
    • Meeresforschung
    • Schiffslexikon A - K
    • Schiffslexikon L - Z
    • Seegeschichte
  • TERMINE
  • WEBLINKS
  • KONTAKT
  • IMPRESSUM
  • FAQ - How To
  • Datenschutz
  • Anmelden
  • Über uns

Neu - Aktuell

  • Milli Lesemaus
  • Ostsee: Kein Nachwuchs bei Dorsch und Hering
  • Kiel um 1820
  • Expansion im Ostseeraum
  • Ultra-Hochgeschwindigkeitsdatenverbindung Deutschland - Polen
  • Plastik in der Tiefsee: Nach einem Vierteljahrhundert noch wie neu

Lese-Tipp

Das 13te Maerchen


Das 13te Märchen

13 moderne und rasante Märchen von Ellen Scheel.

Als E-Book und
gedruckt erhältlich,
z.B. hier:
Ostsee-Kaufhaus

... und in vielen anderen Shops.


In Arbeit

  • 11 - Wassermann
  • Werwölfe, Vampire und Unterirdische
  • Hexen im Wirbelsturm
  • Geister in Friesland
  • Gebrüder Grimm - De Fischer un sine Fru
  • Edda - Völuspa. Die Weissagung der Seherin
  • Edda - Vom Anfang der Welt
  • Die Walpurgisnacht
  • Die schwarze Gret und das Danewerk

Poster - Karten - Kalender

Ostsee-Kalender


Und wieder mal fehlt ein Geschenk?
Oder eine schöne Deko?
Dann fehlt ein Kalender, ein Poster oder ein Satz Karten aus dem Norden!


Vorschau im

OSTSEE-KAUFHAUS


Open Pop-Out

KONTAKT

IMPRESSUM

DATENSCHUTZ

FAQ / How To

ÜBER UNS

ANMELDEN

Stiftung Denkmlaschutz


Lese-Tipp

Das 13te Maerchen

Das 13te Märchen

13 moderne Märchen von Ellen Scheel.

Als E-Book und gedruckt erhältlich, z.B.:
Ostsee-Kaufhaus
... und in vielen anderen Online-Shops.





500VOLT

© 2021 Ostufer.Net - Das Portal aus dem Norden