(th) Wer es schon einmal versucht hat, weiß Bescheid: Einer Katze ohne Übung Tabletten einzugeben ist schwieriger, als seine Steuererklärung ohne Steuerberater zu machen. Ein enormer Segen, dass es jetzt Präparate gibt, die diese unerfreulichen Zweikämpfe zwischen Mensch und Tier überflüssig machen.
"Das Entwurmungsmittel träufelt man einfach im Nackenbereich auf. Dort wird es über die Haut in den Körper resorbiert. Es verteilt sich im ganzen Tier und tötet die Parasiten ab", beschreibt Frau Dr. Tina Hölscher, Tierärztin bei aktion tier e.V., den Wirkungsmechanismus.
"Für viele Tierhalter ist die Entwurmung ein Graus. Sie kennen die neuen Verabreichungsformen noch gar nicht", berichtet die Tierärztin aus der Praxis.
Dabei ist die empfohlene, regelmäßige Entwurmung unabdingbar und keinesfalls auf Profitgier der Tierärzteschaft zurückzuführen. Sie schützt Mensch und Tier vor teilweise lebensbedrohlichen Erkrankungen wie dem Fuchsbandwurm.
"Früher gab es diese so genannten Spot on-Präparate nur als Schutz gegen Flöhe und Zecken", ergänzt Dr. Hölscher. "Dass man auf diese Weise nun auch Entwurmen kann, bedeutet für alle eine Erleichterung - für das Tier, den Besitzer und nicht zuletzt für den Tierarzt", resümiert sie schmunzelnd.
aktion tier - menschen für tiere e.V. ist deutschlandweit eine der mitgliederstärksten Tierschutzorganisationen. Der Verein hat sich zur Aufgabe gemacht, die Bevölkerung durch Kampagnen und Informationsveranstaltungen auf Missstände im Tierschutz aufmerksam zu machen und Lösungen aufzuzeigen, wie diesen nachhaltig begegnet werden kann.
Link: www.aktiontier.org
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