"Vor allem die Vitalität ist ein ganz entscheidender Faktor, wenn es um den Erhalt der Gesundheit unserer Bienen geht. Dazu benötigten diese ein ausreichendes Nahrungs- und Pollenangebot. Nur so kann der weitere Rückgang der Bienenvölker in Deutschland gestoppt und die flächendeckende Bestäubung gesichert werden," so Maske. Der D.I.B., der zum elften Mal an der Messe teilnimmt, wird sich in diesem Jahr besonders den Schwerpunktthema Blüten- und Nahrungsvielfalt für bestäubende Insekten widmen. Eine Gefährdung sieht er z. B. in der weiteren Ausdehnung des Maisanbaus für die Biomassegewinnung. Deshalb klärt der Bundesverband die Messebesucher über Alternativen, wie das Projekt "Energie aus Wildpflanzen" der Bayerischen Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau Veitshöchheim, auf. Ilse Aigner sicherte Peter Maske zu, sich über die Ergebnisse des Projektes in Veitshöchheim persönlich vor Ort zu informieren. Wenn Wildpflanzen eine praktikable Lösungsmöglichkeit seien, so könne sie sich den Einsatz solcher Alternativen vorstellen, so die Ministerin.
Auch der Abgeordnete des Europaparlamentes, Martin Häusling, sagte bei seinem Besuch des D.I.B.-Standes, dass das Ziel in der Agrarförderung sein müsse, nur dann Mittel an die Landwirtschaft zu verteilen, wenn besondere ökologische Bedingungen eingehalten würden, wie beispielsweise Fruchtfolgen und Stilllegungsflächen. "Die jetzige Situation ist nicht gut und wir müssen gemeinsam daran arbeiten," so Häusling.
Weitere Schwerpunkte bei den gestrigen Diskussionen waren die Auswirkungen der Grünen Gentechnik auf die Imkerei, der Forschungsbedarf im Rahmen der Bienengesundheit sowie der Einsatz von Pflanzenschutzmitteln.
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