(ifm) Selten hat die Tiefsee so viel Aufmerksamkeit erregt wie im vergangenen Jahr. Das Unglück der Ölbohrplattform Deepwater Horizon und die beispiellose Volkszählung der Meere "Census of Marine Life" rückten diesen stillen, lichtlosen und dennoch vor Leben wimmelnden Teil der Erde in den Fokus der Öffentlichkeit. Trotzdem ist und bleibt die Tiefsee der geheimnisvollste Ort unseres Planeten.
Das könnte sich in den nächsten Jahren ändern, wenn die Forschung Wege findet, um Licht ins Dunkel zu bringen. In ihrem Roman Ruf der Tiefe, der Ende Januar erscheint, entwerfen die Autorin Katja Brandis und der Biologe Hans-Peter Ziemek eine beeindruckend reale Vision dieser Zukunft, in der Taucher Flüssigkeit atmen, sich in 1.000 Metern Tiefe frei bewegen können und die Energiequellen der Ozeane als Hoffnungsträger gelten.
Forscher verschiedener Fachrichtungen vom Kieler Leibniz-Institut für Meereswissenschaften (IFM-GEOMAR) haben die Autoren ausführlich beraten und erscheinen sogar als Figuren in der Handlung dieser spannenden Jugend-Science-Fiction.
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