Das Wort "Heimat" mag so manchem etwas altbacken erscheinen, aber es bezeichnet den Ort, in dem wir aufgewachsen sind. Wir verbinden damit Familie, Freunde, Bauwerke wie z.B. die Schule und die Kirche, Landschaft, Ereignisse und vieles mehr. Es ist das Umfeld, das uns schon seit der Kindheit geprägt hat.
Fleißige Historiker haben vielleicht schon umfangreiche Bücher über Ihren Ort geschrieben und in den Stadtarchiven schlummern oft viele interessante Bilder und Schriften über vergangene Tage. Oft sind es aber auch Zeitzeugen, die einige Anekdoten zu erzählen haben, die man nirgends nachlesen kann.
Über Jahrhunderte wurden beispielsweise Volksmärchen mündlich überliefert, bis sie von den Gebrüdern Grimm aufgeschrieben wurden. Uwe Strauch, Gründer vom Museumsportal museum.de aus Xanten möchte eine alte Tradition in Erinnerung rufen, bei der die mündichen Überlieferung von Heimatgeschichte im Vordergrund steht. Das gesprochene Wort ist die wohl natürlichste Art der Kommunikation, die das Vorstellungsvermögen fördert und einprägsame Bilder im Kopf erzeugt.
Das Projekt Heimatgeflüster funktioniert überall lokal und es stellt die mündliche Überlieferung mit modernen Mitteln in den Vordergrund. Inhaltlich soll auch die Gegenwart einbezogen werden – Heimat hat Zukunft.
Zunächst rufen wir dazu auf, dass sich heimatinteressierte Menschen zu einer lokalen Gruppe zusammen finden, um gemeinsam und eigenständig einen multimedialen Audioguide über ihren Ort zusammen zu stellen. Der bebilderte Audioguide braucht nicht perfekt sein, sondern einfach nur authentisch. Er wird dauerhaft übe die App von museum.de bereit gestellt und ist sowohl für die erstellende Gruppe als auch für die Nutzer kostenlos. Alle Informationen zum Projekt sind der "Anleitung Heimatgeflüster" zu entnehmen. Mitmachen kann jeder - ob z.B. Schüler, Hausfrau oder Senior.
Link: www.museum.de/de/heimatgefluester
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