(hk) Das ist sie: Eine britische Fliegerbombe aus dem Jahr 1945, Gewicht 250 kg. Gesucht und gefunden am 18. Juni auf dem Gelände in Kiel-Dietrichsdorf, auf dem das neue Kraftwerk Ost entstehen soll.
Rechts: Bis 1945 befand sich an dieser Stelle ein Depot der Kriegsmarine. Nun soll auf diesem Gelände das neue Kraftwerk Ost enstehen. Dort wurde in den letzten Wochen schon jede Menge Munition aller Kaliber entdeckt, angefangen bei 9 mm Patronen für Pistolen über Flakmunition bis hin zu größeren Granaten für Schiffsartillerie. Diese Bombe ist das bisher größte Fundstück. Deswegen musste neben einer privaten Firma auch der Kampfmittelräumdienst ran, und die gesamte Gegend musste abgesperrt werden. Die Entschärfung der Bombe verlief ohne weitere Probleme.
Links: Die ausgebaute Zündvorrichtung. Das Zündmittel wurde bereits entfernt und gesprengt. Auf einem der Bauteile befand sich ein Datumsstempel, deswegen konnte der Abwurf der Bombe zeitlich sehr präzise eingegrenzt werden.
Rechts: Ein Bombensplitter. Wenn eine Bombe von der vorgefundenen Größe hochgeht, können seine scharfkantigen Metallsplitter auch in zwei bis drei Kilometern Entfernung noch verheerende Wirkung haben.
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Weitere Photos von der Räumung: Ostufer-Galerie - Der Krieg im Norden
Text- und Quellensammlung: Munition in Nord- und Ostsee
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