Operation Overlord
Das größte Landungsunternehmen der Kriegsgeschichte beginnt: Die Allierten Streitkräfte landen in der Normandie, um den Sturm auf den europäischen Kontinent zu beginnen. Die Deutsche Wehrmacht stellt sich ihnen auf dem Atlantikwall entgegen, einem Festungswerk, das von Norwegen bis Frankreich geht. Um 00:11 beginnt eine Landung britischer Lastensegler. Um 01:07 startet ein Luftangriff auf die französische Stadt Caen und um ca. 06:00 beginnt der Beschuss des Atlantikwalls durch alliierte Schiffsartillerie.
Die Deutschen versäumen es, richtig zu reagieren. Sie halten den Angriff in der Normandie für ein Ablenkungsmanöver und erwarten den eigentlichen Angriff weiter nördlich. Dort stehen dann auch die deutschen Panzerverbände, die zur Abwehr des Angriffs in der Normandie fehlen.
Nur der Oberkommandierende über den Westwall, Feldmarschall Rommel hatte den richtigen Riecher. Er hatte die alliierte Landung auf Sizilien genau studiert und an der französischen Küste ähnliche Stellen vorgefunden.
Photo: "Into the jaws of death". Alliierte Soldaten stürmen von einem Landungsboot auf den Strand. Ein Himmelfahrtskommando, die Verluste sind erschreckend hoch.
Photo von Robert F. Sargent.
Die "Operation Overlord" gilt als das größte Landungsunternehmen der Geschichte. Auf allierter Seite kamen etwa 6.000 Schiffe aller Art zum Einsatz.
An der Operation waren auf alliierter Seite etwa 1.530.000 Soldaten beteiligt, die Besatzungsstärke der deutschen Befestigungen betrug etwa 350.000 Mann. Bei den Angreifern soll es etwa 65.700 Gefallene gegeben haben, bei den Verteidigern geschätzte 50.000 Tote.
Auszug aus: Seegeschichte 1933 - 1945
Der II. Weltkrieg in Norddeutschland
Weitere Photos: Galerie - Der Krieg im Norden
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